Dünnes Teilnehmerfeld beim Toto-Pokal im Kreis Amberg/Weiden: Ist Besserung in Sicht? | Amberg24

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Ein Traumlos: In der abgelaufenen Spielzeit spielte der SV Hahnbach gegen die Würzburger Kickers im Toto-Pokal.  (Archivbild: Hubert Ziegler)
Ein Traumlos: In der abgelaufenen Spielzeit spielte der SV Hahnbach gegen die Würzburger Kickers im Toto-Pokal. (Archivbild: Hubert Ziegler)
Ein Traumlos: In der abgelaufenen Spielzeit spielte der SV Hahnbach gegen die Würzburger Kickers im Toto-Pokal. (Archivbild: Hubert Ziegler)
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Ein Traumlos: In der abgelaufenen Spielzeit spielte der SV Hahnbach gegen die Würzburger Kickers im Toto-Pokal. (Archivbild: Hubert Ziegler)

Dünnes Teilnehmerfeld beim Toto-Pokal im Kreis Amberg/Weiden: Ist Besserung in Sicht?

Der Toto-Pokal hatte in den vergangenen Jahren immer wieder mit Teilnehmermangel zu kämpfen. Auch in diesem Jahr ist nur ein Bruchteil der Teams, die mitspielen könnten, dabei. Der BFV versucht mittlerweile, das zu ändern.

Seit 1998 wird der bayerische Toto-Pokal jährlich ausgetragen – der Rekordsieger auf Landesebene kommt mit Jahn Regensburg sogar aus der Oberpfalz. Allerdings hatte der Pokal in den letzten Jahren an Attraktivität verloren. Albert Kellner, Kreisspielleiter im Fußballkreis Amberg/Weiden, weiß um die Gründe.

„Der Tiefpunkt war definitiv während Corona erreicht. Aber mittlerweile ist schon wieder eine leichte Aufwärtsentwicklung da“, sagt Kellner. Und auch wenn ein leicht positiver Trend mit Blick auf die Teilnehmerzahlen zu vernehmen ist, spielen insgesamt gesehen trotzdem sehr wenige Mannschaften mit. 25 Teams sind es aus dem Fußballkreis Amberg/Weiden, die in der ersten Runde an den Start gehen. Möglich wären laut BFV allerdings über 130.

1000 Euro als Belohnung

Der BFV habe einige Änderungen in die Wege geleitet, um den Toto-Pokal wieder attraktiver für die Vereine zu gestalten. „Bezirksligisten steigen erst in der zweiten Runde ein und die Preise sind mittlerweile auch nicht ohne“, ergänzt er.

Wie lukrativ eine Teilnahme sein kann, zeigt sich am letztjährigen Kreissieger. Für den Sieg gegen den Kreisligisten DJK Irchenrieth gab es 1000 Euro für den Bezirksligisten SV Hahnbach, dazu noch einen Spielball. „Das Beste ist aber, dass man sich bei der Auslosung für die erste Runde auf Verbandsebene einen Gegner aussuchen darf. Da sind immer ein paar super Mannschaften dabei“, erklärt Kellner. In der abgelaufenen Saison hatten die Hahnbacher ebenfalls den Kreispokal gewonnen und sich dann die Würzburger Kickers als Gegner geschnappt.

Spiele gegen Profis

Das Spiel endete zwar mit 4:0 für den Ex-Drittligisten, aber was zählte, war das Erlebnis, so einen starken Gegner zu Gast zu haben. Es war nicht das erste Mal, dass es eine Profimannschaft im Toto-Pokal in die Region verschlagen hat: 2019 spielte die SpVgg Unterhaching, damals Drittligist, gegen die DJK Utzenhofen. „Das sind natürlich tolle Spiele, zumal die Mannschaft, die in der schlechteren Liga spielt, immer Heimrecht hat. Auch der TSV 1860 München ist im Lostopf”, meint Kellner.

Die erste Runde des Toto-Pokals ist im Fußballkreis Amberg/Weiden für den 29. Juni angesetzt – also genau in der Vorbereitungsphase der meisten Mannschaften. Für viele Vereine ist dies eine Möglichkeit, das Pokalspiel als Testspiel zu nutzen. „Die meisten machen es mittlerweile auch so, gerade weil es zeitlich sehr gut passt“, berichtet Kellner. Zudem sei es immer schwieriger geworden, passende Gegner, gerade höherklassige, für ein Vorbereitungsspiel zu finden.

Kellners Appell richtet sich vor allem an die Trainer: „Der BFV bietet so gesehen Chancen. Wenn man sie annimmt, ist das gut. Wenn nicht, dann passt das Sprichwort ‚Man kann einen Hund nicht zur Jagd tragen‘ wohl ganz gut.“

Hintergrund

Der erste Pokal-Spieltag

  • Samstag, 29. Juni um 15 Uhr: VfB Weiden – Concordia Hütten
  • Sonntag, 30. Juni um 15 Uhr: SG 1. FC Rieden II/Vilshofen – SpVgg Windischeschenbach, FSV Gärbershof – SV Schmidmühlen II
  • Mittwoch, 3. Juli um 18.30 Uhr: SG Waidhaus – DJK Irchenrieth
  • Donnerstag, 4. Juli um 18.30 Uhr: SG SSV Paulsdorf/Freudenberg III – TuS Rosenberg II
  • Ersatzturnier zählt als Pokalspiel: ASV Haselmühl – SV Hubertus Köfering, TSV Theuern – TSV Kümmersbruck (Sonntag, 30. Juni, ab 13 Uhr in Theuern); DJK Ammerthal II – TuS Hohenburg, SG Kastl/Utzenhofen – DJK Ursensollen (Sonntag, 30. Juni, ab 14 Uhr in Utzenhofen)
  • Freilose: 1.FC Schlicht, SV Etzenricht, SV Hahnbach, SV Illschwang, SV Inter Bergsteig Amberg II, SV Kauerhof und SV TuS/DJK Grafenwöhr

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