Es ist Play-off-Time in der Eishockey-Bayernliga: Die Wild Lions aus Amberg setzen gegen den Favoriten Erding auf Teamspirit und Scheibenglück.
Die Play-off-Viertelfinals der Eishockey-Bayernliga beginnen am Freitag, 16. Februar. In der „Best-of-7“-Serie hat es der ERSC Amberg mit dem wohl schwerstmöglichen Gegner zu tun. Die Erding Gladiators wurden mit 13 Zählern Vorsprung auf den Tabellenzweiten TSV Peißenberg Vorrundenmeister und gehen als klarer Favorit in die Duelle mit den Wild Lions. Um 20 Uhr ist Spielbeginn in der Stadtwerke Erding Arena. Am Sonntag, 18. Februar, um 18.30 Uhr folgt dann das erste Heimspiel für den ERSC in der Eishalle am Schanzl.
Der TSV Erding stand in der Bayernliga-Vorrunde für sämtliche Superlative: Bestes Heimteam, beste Auswärtsbilanz, 26 Siege in 30 Spielen und 190 geschossene Tore. Der erste Rang stand schon Wochen vor dem Ende der Runde fest. Kein Wunder, dass die Gladiators gleich eine ganze Reihe von erfolgreichen Scorern aufbieten können, insbesondere Tom Matheson, Maximilian Forster, Tomas Plihal und Petr Pohl, die zusammen 80 Treffer erzielten.
Für Erdings Coach Thomas Daffner, der vor einigen Wochen Felix Schütz ablöste, sind Play-offs „die schönste Zeit im Eishockey“. Doch er warnt auch vor den Duellen mit Amberg: „Play-offs haben ihre eigenen Gesetze und du musst die Kleinigkeiten richtig machen.“ Während der ERSC durch die Pre-Play-offs im Spielrhythmus geblieben ist, trainierten die Gladiators kürzer, aber härter als üblich.
Vor zwei Wochen standen sich Erding und Amberg zum Vorrundenabschluss gegenüber, wobei die Gladiators in einer abwechslungsreichen Partie knapp mit 1:0 gewannen und besonders beide Torhüter überzeugten. Das Resultat sollte man nicht überbewerten, aber beide Coaches werden sich da ihre Notizen und Videoanalysen gemacht haben.
Der Sportliche Leiter des „Underdogs“ ERSC, Chris Spanger, sieht den Begegnungen gespannt entgegen: „Das wird ein harter Tanz, wir wollen möglichst den Flow aus den erfolgreichen Spielen gegen Buchloe für das Wochenende mitnehmen. Erding geht mit der Favoritenrolle in die Serie. Man sollte uns dennoch nicht unterschätzen. Mit Teamspirit und dem nötigen Scheibenglück kann man auch ein Topteam mal ärgern“. Das gilt vor allem für das Heimspiel der Löwen am Sonntag.