In der letzten Episode von „Der Scharfrichter von Amberg“ geht es um den Nazi-Scharfrichter Johann Reichhart. Mit ihm geht das Kapitel der Todesstrafe in Bayern zu Ende. Spuren davon finden sich bis heute in Amberg: Was bleibt?
Der letzte Henker Bayerns soll mehr als 3000 Menschen vom Leben zum Tod befördert haben. Mit Johann Reichhart, dem Neffen des bisherigen Serien-Protagonisten Franz Xaver Reichhart, erreicht der Beruf des Scharfrichters von 1924 bis 1946 einen traurigen Höhepunkt. Mit der Machtergreifung der Nationalsozialisten ist die Todesstrafe an der Tagesordnung – und damit die Auftragsbücher des Vollstreckers voll. In Folge 6 des Scharfrichter-Specials sprechen die Redakteure Uli Piehler und Steffi Kraus über das Erbe von Franz Xaver Reichhart, seinen Nachfolger und das Ende der Todesstrafe in Deutschland.
Außerdem steht im Fokus, was bis heute von den letzten Scharfrichtern und der Hinrichtungspraxis in Amberg geblieben ist. Eines der bis heute sichtbaren Monumente ist die Fronfeste, das einstige Untersuchungsgefängnis und letzte Hinrichtungsstätte in Amberg. Das Gebäude hat der Zeit getrotzt und mit Gerald Stelzer aus Amberg einen Besitzer gefunden, der die Historie des Ortes auf besondere Art und Weise aufleben lässt. Mehr dazu erfahren True-Crime-Hörer in Folge 6 des Crime-Daheim-Specials „Der Scharfrichter von Amberg“. Zu hören ist die neue Episode ab 3. Oktober auf allen bekannten Podcast-Plattformen und auf www.onetz.de/podcast.
Der Podcast Crime Daheim beschäftigt sich mit wahren Verbrechen und nimmt die Zuhörer mit auf Spurensuche.