Welt-Aids-Tag: Wie schütze ich mich vor HIV? | Amberg24

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vor 3 Stunden
Kondome schützen beim Sex vor einer Infektion mit dem HI-Virus und vor anderen sexuell übertragbaren Infektionen. Und natürlich vor ungewollter Schwangerschaft. (Symbolbild: Oliver Berg)
Kondome schützen beim Sex vor einer Infektion mit dem HI-Virus und vor anderen sexuell übertragbaren Infektionen. Und natürlich vor ungewollter Schwangerschaft. (Symbolbild: Oliver Berg)
Kondome schützen beim Sex vor einer Infektion mit dem HI-Virus und vor anderen sexuell übertragbaren Infektionen. Und natürlich vor ungewollter Schwangerschaft. (Symbolbild: Oliver Berg)
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Kondome schützen beim Sex vor einer Infektion mit dem HI-Virus und vor anderen sexuell übertragbaren Infektionen. Und natürlich vor ungewollter Schwangerschaft. (Symbolbild: Oliver Berg)

Welt-Aids-Tag: Wie schütze ich mich vor HIV?

Am 1. Dezember ist Welt-Aids-Tag. Was bedeutet das genau? Und was schützt vor Aids noch, außer Kondome beim Sex zu verwenden?

Der Begriff Aids sagt dir was. HIV hast du vielleicht auch schon mal gehört. Sie werden in der Umgangssprache oft gleichgesetzt, sind aber nicht das Gleiche. Was ist der Unterschied? Und was hat das mit Sex zu tun? Nochmal ganz von vorne.

HIV oder Aids?

HIV steht für die englische Abkürzung „Human Immunodeficiency Virus“. Eine Infektion mit dem HI-Virus macht den Körper anfällig für Erkrankungen. Unbehandelt kann eine HIV-Infektion zu AIDS führen. AIDS steht für „Acquired Immunodeficiency Syndrome“ und bedeutet „Erworbenes Immunschwächesyndrom“. Menschen mit AIDS erkranken laut Bundesministerium häufig an Lungenentzündungen und Pilzerkrankungen.

Wichtig: Aids tritt heute in Deutschland nur noch sehr selten auf, da das HI-Virus mit Medikamenten gut behandelbar ist.

Wie stecken sich Menschen an?

Am häufigsten beim ungeschützten Sex. Aber nur dann, wenn eine Person infiziert ist und nicht behandelt wird. Das schreibt die AOK. An den empfindlichen Geschlechtsteilen – bei Mann und Frau – können Viren leichter aufgenommen werden. Auch dann, wenn nicht in den Körper ejakuliert wird. Umgekehrt können diese Schleimhäute auch viele Viren enthalten.

Ein weiterer Übertragungsweg ist die Ansteckung durch HIV-infiziertes Blut. Dann, wenn mehrere Menschen eine gemeinsame Spritze verwenden, zum Beispiel wenn sie Drogen konsumieren.

Frauen, die mit HIV infiziert sind und es nicht behandeln, können durch Schwangerschaft, Geburt und Stillen ihr Kind anstecken. Durch verschiedene Maßnahmen lässt sich dieses Risiko jedoch sehr stark senken.

Nicht ansteckend sind...

  • Husten oder Niesen
  • Umarmen, Schmusen, Streicheln, Petting oder Küssen
  • Alltagssituationen wie ein gemeinsamer Kinobesuch oder auch gemeinsamer Sport
  • Medizinische und kosmetische Behandlungen (Tätowieren und Piercen bei Einhaltung aller Hygienevorschriften)
  • Oralverkehr gilt laut der AOK als relativ sicher
  • Zusammenleben mit HIV-positiven Menschen führt nicht zu einer Ansteckung (Gemeinsame Benutzen von Geschirr, Toiletten, Handtüchern und Bettwäsche)
  • Risiko, sich durch eine Bluttransfusion mit dem HI-Virus zu infizieren, ist in Deutschland äußerst gering

Wie schützt man sich?

Es kann ganz leicht sein: Kondome. Sie schützen beim Sex vor einer Infektion mit dem HI-Virus und vor anderen sexuell übertragbaren Infektionen. Vor allem ist das wichtig, wenn du nicht weißt, ob dein Gegenüber mit HIV infiziert ist und keine Medikamente dagegen nimmt.

Bei den anderen Übertragungswegen gibt es folgende Schutzmaßnahmen: Zum einen ist Drogenkonsum generell schädlich und sollte vermieden werden. Falls es dennoch so weit kommt, ist auf „Safer Use“ zu achten. Das heißt: immer neue Spritzen verwenden.

Frauen mit einer HIV-Infektion können schwanger werden – ohne ihr Kind zu gefährden. Voraussetzung dafür ist eine HIV-Therapie.

Und wie häufig ist das jetzt?

AIDS wurde zum ersten Mal 1981 diagnostiziert. In Deutschland leben rund 96.700 Menschen mit HIV. 99 Prozent der Menschen mit der Diagnose nehmen HIV-Medikamente. Bei 96 Prozent ist HIV nicht mehr nachweisbar. Darüber informiert die Deutsche Aidshilfe.

Wenn du noch Fragen hast oder einen Ansprechpartner braucht, wende dich an die Psychosoziale AidsBeratungsstelle Oberpfalz https://www.aids-beratung-oberpfalz.brk.de/. Unter www.aidshilfe.de gibt es auch Beratungsangebote. Ausführliches Informationsmaterial gibt es zum Beispiel bei der Deutschen Aidshilfe.

 
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