Unbekannte Anrufer geben sich als Polizisten aus | Amberg24

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Im Bereich der Gemeinde Kastl (Landkreis Amberg-Sulzbach) gab es mehrere Anrufe von Telefonbetrügern. (Symbolbild: Roland Weihrauch/dpa)
Im Bereich der Gemeinde Kastl (Landkreis Amberg-Sulzbach) gab es mehrere Anrufe von Telefonbetrügern. (Symbolbild: Roland Weihrauch/dpa)
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Im Bereich der Gemeinde Kastl (Landkreis Amberg-Sulzbach) gab es mehrere Anrufe von Telefonbetrügern. (Symbolbild: Roland Weihrauch/dpa)

Unbekannte Anrufer geben sich als Polizisten aus

Die Masche ist perfide, aber nicht neu: Im Bereich der Marktgemeinde Kastl haben Betrüger wahllos Leute angerufen, angelogen und bedrängt. Laut Polizei ist den Tätern aber niemand auf den Leim gegangen.

Am Dienstag zwischen etwa 19 und 21.30 Uhr gab es im Bereich Kastl mehrere Telefonanrufe von falschen Polizeibeamten. Glücklicherweise bemerkten die Angerufenen den versuchten Betrug, sodass kein Vermögensschaden entstand, teilt die Polizei mit. Der männliche Anrufer stellte sich als Polizeibeamter vor und behauptete, in der Nähe seien Straftäter festgenommen worden. Dabei sei ein Zettel mit den Adressen der Angerufenen gefunden worden. Bevor es zu Geldforderungen kam, erkannten die Betroffenen den Trickbetrug und legten auf.

Die Polizeiinspektion Amberg mahnt zur Vorsicht und gibt Tipps zum richtigen Verhalten. „Immer wieder sind Betrüger unterwegs, die sich als Polizisten ausgeben, um an Geld und Wertgegenstände ihrer Opfer zu gelangen” heißt es in einer Pressemitteilung dazu. An der Haustür schreckten Betrüger nicht davor zurück, gefälschte Dienstausweise vorzuzeigen, um sich Zutritt zu verschaffen und Schmuck sowie Bargeld zu stehlen. Die Täter forderten ihre Opfer auch per Post oder E-Mail zur Zahlung hoher Geldsummen auf: Sie verschickten beispielsweise Haftbefehle mit der Aufforderung, die genannte Geldstrafe zu bezahlen; andernfalls drohe Inhaftierung.

Am Telefon versuchen Betrüger unter verschiedenen Vorwänden, ihre Opfer dazu zu bringen, Geld- und Wertgegenstände an einen Unbekannten zu übergeben, der sich ebenfalls als Polizist ausgibt. Sie behaupten zum Beispiel, dass diese Gegenstände zu Hause oder auf der Bank nicht mehr sicher seien oder untersucht werden müssten. Dabei nutzen die Täter eine spezielle Technik (Call ID Spoofing), die bei einem Anruf eine vorgetäuschte Rufnummer erscheinen lässt.

Tipps der Polizei: „Lassen Sie grundsätzlich keine Unbekannten in Ihre Wohnung. Fordern Sie von angeblichen Amtspersonen wie Polizisten den Dienstausweis. Rufen Sie bei Zweifeln bei der Behörde an, von der die angebliche Amtsperson kommt. Suchen Sie die Telefonnummer selbst heraus oder lassen Sie sie sich durch die Telefonauskunft geben. Wichtig: Lassen Sie den Besucher währenddessen vor der abgesperrten Tür warten. Die Polizei wird niemals um Geldbeträge bitten. Geben Sie am Telefon keine Details zu Ihren finanziellen Verhältnissen preis. Lassen Sie sich am Telefon nicht unter Druck setzen; legen Sie einfach auf. Übergeben Sie niemals Geld an unbekannte Personen. Telefonbucheintrag ändern oder löschen.”

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