Stadtwerke Amberg erhöhen Preis für Gas und Fernwärme zum 1. Januar 2024 | Amberg24

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08.11.2023
Die Stadtwerke Amberg erhöhen zum Jahreswechsel 2023/24 die Gaspreise. (Symbolbild: Sebastian Willnow/dpa)
Die Stadtwerke Amberg erhöhen zum Jahreswechsel 2023/24 die Gaspreise. (Symbolbild: Sebastian Willnow/dpa)
Die Stadtwerke Amberg erhöhen zum Jahreswechsel 2023/24 die Gaspreise. (Symbolbild: Sebastian Willnow/dpa)
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Die Stadtwerke Amberg erhöhen zum Jahreswechsel 2023/24 die Gaspreise. (Symbolbild: Sebastian Willnow/dpa)

Stadtwerke Amberg erhöhen Preis für Gas und Fernwärme zum 1. Januar 2024

Die Gasspeicher sind voll. Dennoch kündigen die Stadtwerke Amberg eine Preiserhöhung für Gas und Fernwärme an. Vertriebsleiter Thomas Reiß erklärt, wie das zusammenpasst.

Eigentlich sind das gute Nachrichten aus dem Energie-Sektor: Die Erdgasspeicher in Deutschland haben die 100-Prozent-Marke erreicht. Das berichtete die Deutsche Presseagentur am Montag. Am selben Tag kündigten die Stadtwerke Amberg aber an, die Preise für Gas und Fernwärme zum 1. Januar 2024 anzuheben. Ein Zufall, wie Thomas Reiß, Leiter des Bereichs Vertrieb und Service bei den Stadtwerken Amberg erklärt: „Das eine hat mit dem anderen wenig zu tun.” Die Nachricht, dass die Gasspeicher aktuell voll sind, sorgt wahrscheinlich für eine gewisse Entspannung auf dem Gasmarkt, es dauert allerdings und ist fraglich, ob und wann sich diese bei den Verbraucherpreisen bemerkbar macht.

Zeit des Einkaufs und Steuer machen sich bemerkbar

Denn zum Gaspreis in Amberg gehören noch viele weitere Faktoren. Zum Beispiel die Tatsache, dass die Stadtwerke, die Gasmenge bis zu drei Jahre im Voraus einkaufen. Was heute für die Kilowattstunde verlangt wird, hat seinen Ursprung im Preisgefüge von 2020 und den darauf folgenden Jahren. Aus den Einkaufspreisen, die die Stadtwerke Jahr für Jahr zahlen, ergibt sich quasi ein durchschnittlicher Beschaffungspreis. Hinzu kommen andere Rahmenbedingungen, die sich oft gravierender auswirken - Netzentgelte für den Transport des Gases und auch die Mehrwertsteuer, die aktuell noch bei sieben Prozent liegt, aber wieder auf den ursprünglichen Wert von 19 Prozent erhöht werden soll. „Noch gibt es kein neues Gesetz, das regelt, wann der alte Mehrwertsteuersatz wieder gilt”, erklärt Thomas Reiß. Medienberichten zufolge soll schon ab 1. Januar 2024 wieder der alte Steuersatz gelten soll. Klarheit wäre wünschenswert, denn ob sieben oder 19 Prozent bezahlt werden müssen, macht sich am Ende bei den Gasabnehmern deutlicher bemerkbar, als die jetzt von den Stadtwerken angekündigten Aufschläge.

Hintergrund

Gas wird teurer

  • Für Erdgas erhöhen die Stadtwerke Amberg den Preis im Tarif „AM Gas” pro Kilowattstunde ab 1. Januar 2024 um 1,73 auf 11,40 Cent.
  • Fernwärme aus den Heizzentralen Möhlkaserne, Raseliushaus und Hockermühlbad wird um 3,16 Cent pro Kilowattstunde teurer. Für den Tarif M (bis 30 KW) bedeutet das einen Anstieg von 11,61 auf 14,77 Cent.
  • Im Drillingsfeld II steht ebenfalls eine Heizkraftwerk für Fernwärme. Der Preis steigt hier um 1,74 auf 9,17 Cent pro Kilowattstunde.
  • Die Biomasse Dreifaltigkeit liefert Fernwärme für bisher 8,06 Cent pro Kilowattstunde, der Preis steigt um 1,33 auf 9,39 Cent.
  • Die Grundpreise bleiben unverändert.

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