Zwei Männer sollen im Januar eine Frau in Regensburg vergewaltigt haben. Die Polizei hat zwei Verdächtige festgenommen. Ein Haftprüfungstermin ergab: Ein „dringender Tatverdacht ist derzeit nicht mehr gegeben”.
Passanten meldeten am Abend des 25. Januar der Polizei Hilferufe bei der Römermauer in der Nähe des Ernst-Reuter-Platzes in Regensburg. Zudem gaben sie an, dass eine männliche Person geflüchtet sei. „Die nach nur zwei Minuten vor Ort eintreffende Streife konnte eine 29-jährige Frau antreffen, welche angab, durch zwei Männer vergewaltigt worden zu sein”, berichtet Polizeisprecher Matthias Gröger. Zwei Tatverdächtige wurden ermittelt und festgenommen. Das Amtsgericht Regensburg erließ am 26. Januar, zwei Untersuchungshaftbefehle gegen die tunesischen Tatverdächtigen.
Die Haftprüfung beim Amtsgericht Regensburg am Dienstag, 20. Februar, ergab: Ein dringender Tatverdacht ist derzeit nicht mehr gegeben. Nachdem die Einlassungen der beiden Tatverdächtigen vorlagen, hob der Ermittlungsrichter am Amtsgericht Regensburg die Haftbefehle auf. Polizeisprecher Matthias Gröger: „Die beiden Männer gaben an, dass die Handlungen im Einvernehmen mit der 29-Jährigen stattgefunden hätten.” Die vorliegenden Angaben der Tatverdächtigen sowie die Auswertung der weiteren Beweismittel insbesondere die Sichtung der Videoaufzeichnungen am Bahnhof führten laut Mitteilung zur Entscheidung des Richters. Die Staatsanwaltschaft und die Kriminalpolizei Regensburg werden die Ermittlungen zur Aufklärung der Tatumstände fortsetzen.