Der ERSC Amberg muss am Wochenende in der Eishockey-Bayernliga gegen Klostersee und Landsberg ran. Nach zuletzt zwei Nullnummern will man mal wieder punkten. Angesichts der Gegner wird das schwer. Dafür macht etwas anderes optimistisch.
Eines will der ERSC Amberg an diesem Wochenende auf jeden Fall, und das ist ein Ende der Torflaute. Nach den beiden Nullnummern gegen Ulm und Miesbach soll schon am Freitagabend im Heimspiel (20 Uhr) gegen den EHC Klostersee der Knoten wieder platzen und dann auch am Sonntag (18 Uhr) bei den Riverkings des HC Landsberg entsprechend nachgelegt werden, nach Möglichkeit auch mit Punktgewinnen.
Der EHC Klostersee liegt in der Tabellennachbarschaft zwar nur zwei Ränge vor den Wild Lions, punktemäßig sind da aber bereits sechs Zähler dazwischen. Mit einem Heimerfolg könnte der ERSC durchaus wieder Kontakt mit den Grafingern aufnehmen. Die sind allerdings auswärts recht erfolgreich, haben aus ihren Gastspielen schon 15 Punkte mitgenommen. Extrem unglücklich verlief das letzte Heimspiel von Klostersee gegen den Tabellenzweiten Waldkraiburg, weil nach einem überlegen geführten Spiel der Gegentreffer zum 2:3 nach exakt 59:59 Minuten fiel.
EHC-Coach Dominik Quinlan steht ein sehr laufstarkes Team zur Verfügung und kann meist vier Angriffsreihen aufbieten die den Gegner schon mal „müdelaufen“ können. Hervorstechendes Merkmal ist die Ausgeglichenheit, denn neben den beiden Topscorern Kevin Walz und Nikolai Quinlan stehen bereits 17 verschiedene Torschützen in der Statistik. Das Hinspiel in Grafing verlor der ERSC verdientermaßen mit 1:4, leistete sich dabei zu viele Fehler. Im Vorjahr konnte Amberg sein Heimspiel allerdings mit 7:1 für sich entscheiden.
Bei den Wild Lions sind die länger verletzten Hunter Fortin, Aron Schwarz und Lukas Salinger wieder im Training und hinterließen einen guten Eindruck, dafür waren während der Woche Tomas Plihal und Michael Kirchberger erkrankt. Wer dann tatsächlich zum Einsatz kommt, wird sich am jeweiligen Spieltag entscheiden: „Ich bin bei den Rückkehrern vorsichtig optimistisch, aber man darf nach der längeren Pause grundsätzlich keine Wunderdinge erwarten“, ist dem Sportlichen Leiter Chris Spanger etwas Erleichterung anzumerken.
Am Sonntag ist die Aufgabe für Amberg noch etwas schwerer als gegen Klostersee, denn der HC Landsberg hatte zuletzt einen echten Lauf, verzeichnete acht Siege aus zehn Begegnungen, darunter gegen Waldkraiburg, Miesbach und Kempten. Die Mannschaft von Trainer Martin Hoffmann hat sich durch diese Serie aus den hinteren Tabellenregionen bis auf den achten Rang nach vorne gearbeitet und mindestens die Pre-Play-offs im Visier. Daran ändert auch die 2:5-Niederlage zuletzt gegen Peißenberg vor mehr als 1800 Zuschauern nichts.
Erfolgsgaranten für die Riverkings sind die beiden schwedischen Angreifer Victor Oestling (43 Scorerpunkte) und Filip Bergsdorf (32), sowie Frantisek Wagner (38). Im heimischen „Hungerbach Dome“ haben die Landsberger bislang schon 22 Zähler eingefahren. Bislang ist der ERSC mit den Riverkings nicht sonderlich zurechtgekommen: In der Vorsaison verlor man beide Begegnungen (2:3, 3:6), in dieser Spielzeit holte man beim 4:5 nach Verlängerung wenigstens einen Punkt. Landsberg muss am Freitag in Ulm antreten.