Streit im Zug eskaliert: Mit einer täuschend echt wirkenden Softair-Pistole bedroht ein 16-Jähriger seinen Gegenüber am Regensburger Hauptbahnhof. Ein Polizist ist zufällig vor Ort und schreitet ein.
Ein Jugendlicher hat einen 18-Jährigen am Samstag, 22. März, in einem Zug am Regensburger Hauptbahnhof mit einer Softair-Pistole bedroht, schreibt die Bundespolizeiinspektion Waldmünchen in einer Mitteilung.
Die beiden Jugendlichen hielten sich laut Polizei in einem Regionalexpress im Regensburger Hauptbahnhof auf, als zwischen dem 16- und 18-Jährigen gegen 16.30 Uhr ein Streit entbrannte. Der 16-Jährige zog seinen Kontrahenten an den Haaren, woraufhin der 18-Jährige den Jugendlichen in den Schwitzkasten nahm und ihm ins Gesicht schlug. Daraufhin holte der Jugendliche eine „Pistole“ aus seiner Tasche und bedrohte damit den 18-Jährigen, schreibt die Polizei weiter.
Ein Polizeibeamter des Bundespolizeireviers Regensburg, der sich ebenfalls im Zug, aber eigentlich auf dem Heimweg befand, bemerkte den Streit der Jugendlichen und griff ein. Nachdem er durch den 18-Jährigen vor der vermeintlich echten Waffe gewarnt wurde, fixierte er den 16-Jährigen und nahm ihm die Waffe ab. Obwohl die Pistole einer echten Waffe laut Polizei „täuschend ähnlich“ sah, erkannte der Polizist „sofort“, dass es sich um eine Softairwaffe handelte.
Die Polizei ermittelt nun gegen den 16-Jährigen wegen Körperverletzung, Bedrohung und Führens einer Anscheinswaffe. Außerdem wurden die Erziehungsberechtigten des Jugendlichen informiert. Sein 18-jähriger Kontrahent wurde ebenfalls wegen Körperverletzung angezeigt.