Polizei ermittelt wegen Nacktbildern einer Neunjährigen im Klassenchat einer Grundschule | Amberg24

arrow_back_rounded
Lesefortschritt
gestern
Die Polizei ermittelt wegen im Klassenchat einer Grundschule im Landkreis Amberg-Sulzbach kursierenden Nacktbilder einer Minderjährigen. (Symbolbild: Fabian Sommer/dpa)
Die Polizei ermittelt wegen im Klassenchat einer Grundschule im Landkreis Amberg-Sulzbach kursierenden Nacktbilder einer Minderjährigen. (Symbolbild: Fabian Sommer/dpa)
Die Polizei ermittelt wegen im Klassenchat einer Grundschule im Landkreis Amberg-Sulzbach kursierenden Nacktbilder einer Minderjährigen. (Symbolbild: Fabian Sommer/dpa)
cancel
info
Die Polizei ermittelt wegen im Klassenchat einer Grundschule im Landkreis Amberg-Sulzbach kursierenden Nacktbilder einer Minderjährigen. (Symbolbild: Fabian Sommer/dpa)

Polizei ermittelt wegen Nacktbildern einer Neunjährigen im Klassenchat einer Grundschule

Nacktbilder einer Minderjährigen kursieren in einem Klassenchat einer Grundschule im Landkreis Amberg-Sulzbach. Ein Achtjähriger hatte eine Neunjährige dazu aufgefordert. Die Polizei ermittelt – und gibt Ratschläge für Eltern.

In einem Klassenchat einer Grundschule im Landkreis Amberg-Sulzbach sind Nacktfotos einer Minderjährigen kursiert. Es werde deswegen ermittelt, teilte das Polizeipräsidium Oberpfalz am Dienstag mit. Demnach wurde ein neunjähriges Mädchen aus dem Landkreis vor mehreren Tagen von einem achtjährigen Mitschüler aufgefordert, Nacktbilder von sich zu machen und ihm zu schicken. Das Mädchen kam dem nach, der Junge verbreitete die Bilder – die als Darstellungen sexualisierter Gewalt gegen Kinder betrachtet werden – dann im Klassenchat. Eltern weiterer Schüler bemerkten die Bilder und informierten die Schulleitung, die diese ebenfalls zugeschickt bekam.

Die informierte Polizei leitete gegen alle Beteiligten, die „aktiv die Bilder versendet haben”, Ermittlungsverfahren wegen der Verbreitung von Missbrauchsabbildungen ein. Weil alle betroffenen Handys in die Werkseinstellungen zurückgesetzt wurden, mussten die Mobiltelefone laut Polizei nicht sichergestellt werden. Zwei Kinder der Klasse hatten ihre Handys ausgeschaltet und damit die Bilder nicht auf ihren Geräten, sodass der Vorfall für sie keine Konsequenzen hatte.

Die Polizei bittet alle Kinder und Jugendliche darum, „gänzlich auf das Erstellen solcher Inhalte zu verzichten”. Sonst könne man im Nachhinein böse Überraschungen erleben. Die Eltern sollten dieses Thema mit ihren Kindern besprechen. Die Polizei rät zudem, die Kinder nicht zu bevormunden, sondern sachlich über die Problematik aufzuklären. „Verbote können umgangen werden, nachhaltige Aufklärung nicht”, heißt es in der Mitteilung weiter. Zudem gelte, dass auch Erwachsene solche Inhalte nicht an andere Personen senden dürfen.

north