Bei einer großen Feier unter freiem Himmel am Ortsrand von Parsberg ist ein Mann getötet worden. Die genauen Hintergründe und Abläufe liegen noch im Dunkeln.
Bei einer großen Feierlichkeit, anlässlich eines kurdischen Kulturfestes, unter freiem Himmel in Parsberg (Landkreis Neumarkt) ist ein Mann getötet worden. Das bestätigte am Sonntagabend ein Polizeisprecher vor Ort. Zwei Männer seien auf dem Fest in Streit geraten. Dabei habe der eine plötzlich eine Waffe gezückt und sein Gegenüber tödlich verletzt. Der mutmaßliche Täter wurde festgenommen, sagte der Polizeisprecher.
Das gesamte Gelände wurde weiträumig abgesperrt. Alle Gäste – wohl über 500 Personen – durften das Gelände nicht verlassen. Sie gelten als Zeugen und sollen befragt werden können. Nach Informationen der „Mittelbayerischen Zeitung” wurde das kurdische Neujahrsfest gefeiert – „Newroz Bayern” findet demnach immer an wechselnden Orten in Bayern statt.
Wie Polizeisprecher Michael Zaschka am Abend bestätigte, wurde ein Tatverdächtiger festgenommen. Gefahr für die Bevölkerung bestehe nicht. Bereits am Sonntag hatten Polizisten damit begonnen, die Personalien der mehr als 500 Gäste aufzunehmen. Wann der Verdächtige einem Ermittlungsrichter vorgeführt werden soll, steht bisher nicht fest. Als Tatwaffe soll er ein Messer benutzt haben.
Derzeit werde priorisiert, welche Zeugen zuerst befragt werden sollen. Eine Polizeisprecherin sagte zudem: „Selbstverständlich werden bei so einem Delikt alle Geschütze aufgefahren und alle notwendigen Maßnahmen getroffen.“ Die Polizei bat die Gäste der Veranstaltung, mögliches Bild- oder Videomaterial zur Tat an die Ermittler weiterzugeben.