Nach Maibaumklau: KLJB Störnstein übergeben Spende an Heimatring | Amberg24

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Die KLJB Störnstein überreichte dem Heimatring-Vorsitzenden Heiner Vierling (Sechster von rechts) eine Spende über 250 Euro. (Bild: mcl)
Die KLJB Störnstein überreichte dem Heimatring-Vorsitzenden Heiner Vierling (Sechster von rechts) eine Spende über 250 Euro. (Bild: mcl)
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Die KLJB Störnstein überreichte dem Heimatring-Vorsitzenden Heiner Vierling (Sechster von rechts) eine Spende über 250 Euro. (Bild: mcl)

Nach Maibaumklau: KLJB Störnstein übergeben Spende an Heimatring

Das hätte wohl niemand – und schon gar nicht der Heimatring – erwartet. Die KLJB Störnstein überraschte den Verein beim Weidener Maibaumaufstellen mit einer Spende.

Eigentlich wollten Max Scheidler und seine Freund*innen von der KLJB Störnstein nur die Spitze des Maibaums, den sie am 20. April in einer Nacht-und-Nebel-Aktion geklaut hatten, zurückbringen. Doch sie hatten noch viel mehr im Gepäck, als sie am Mittwoch, 1. Mai, zum Maibaumaufstellen nach Weiden gekommen waren. Für den „beklauten” Heimatring hatten sich die Störnsteiner*innen etwas einfallen lassen: Eine Spende über 250 Euro. „Vielleicht klappt's ja nächstes Jahr, dass ma den Baum auslösen können”, sagte Scheidler.

Heimatring-Vorsitzender Heiner Vierling war von der Aktion der Jungs und Mädels sichtlich überrascht: „Das zeigt Größe – Hut ab vor euch!” Bei der Begrüßungsrede zeigte er sich noch deutlich unzufrieden: „Ich stelle mich hier nicht als Buhmann hin, da ich nichts zu verschulden habe”, sagte der Vorsitzende des Heimatrings vor der gut besuchten Weidener Innenstadt. Man habe sich auf die Verhandlungen eingelassen. Doch diese verliefen anders als erwartet. Die Störnsteiner hätten die Angebote des Heimatrings ausgeschlagen und auf die Verhandlung im Radio bestanden.

Versöhnliche Geste

Zwar betonte er, die KLJB und der Heimatring seien nicht im Böse auseinander gegangen. Die Worte, mit denen sich Heiner Vierling an diesem Nachmittag an die Menschen richtet, klingen jedoch anders. Trotzdem versprach er nach der versöhnlichen Aktion der KLJB Störnstein scherzhaft: „Nächstes Jahr kriegt ihr unseren Maibaum nicht, da bewachen wir ihn wirklich besser.” Gemeinsam mit Oberbürgermeister Jens Meyer luden sie die Störnsteiner*innen auf eine Maß Bier ein.

Maibaum zurück nach Weiden

Scheidler verkündete, dass bei der Charity-Versteigerung des geklauten Weidener Maibaums eine Summe über rund 5000 Euro zusammenkam. Diese kommt nun der Stiftung „Kinder-Universitätsklinik für Ostbayern” (KUNO) in Regensburg zugute. Am meisten für den Maibaum geboten hatte letztendlich André Benker, Geschäftsführer der Firma TGS Elektroanlagen GmbH in Weiden. „Ein Unternehmen, das das Brauchtum erhalten will”, sagt Initiator Max Scheidler. Insgesamt spendete Benker 1332 Euro und ersteigerte somit den Maibaum zurück nach Weiden.

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