Nach Beckenbauer-Tod: Kroos fordert Anerkennung zu Lebzeiten | Amberg24

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10.01.2024
Der Schriftzug „Danke Franz“ ist auf der Außenhülle der Allianz Arena im Norden der bayerischen Landeshauptstadt zu lesen. (Bild: Peter Kneffel/dpa)
Der Schriftzug „Danke Franz“ ist auf der Außenhülle der Allianz Arena im Norden der bayerischen Landeshauptstadt zu lesen. (Bild: Peter Kneffel/dpa)
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Der Schriftzug „Danke Franz“ ist auf der Außenhülle der Allianz Arena im Norden der bayerischen Landeshauptstadt zu lesen. (Bild: Peter Kneffel/dpa)

Nach Beckenbauer-Tod: Kroos fordert Anerkennung zu Lebzeiten

Hat die Öffentlichkeit Franz Beckenbauer nicht genug gefeiert, als er noch am Leben war? Ja, findet ein Fußball-Weltmeister. Er fordert einen anderen Umgang mit Sporthelden.

Ex-Weltmeister Toni Kroos wünscht sich einen besseren Umgang mit Sport-Idolen wie dem am vergangenen Sonntag gestorbenen Franz Beckenbauer. „Keiner ist perfekt, jeder macht Fehler und sicherlich auch er“, sagte der Fußball-Mittelfeldspieler von Real Madrid in seinem Podcast „Einfach mal Luppen“. Aber auch in Deutschland würden viele versuchen, „jemandem ein bisschen ans Bein zu pinkeln“, meinte Kroos: „Lasst uns doch akzeptieren, dass jemand so groß ist und so ein guter Mensch ist, dass er es verdient hat, gefeiert zu werden. Und vor allem durchgehend gefeiert zu werden zu Lebzeiten.“

Er sei der Meinung, Menschen sollten Ikonen wie Beckenbauer trotz einiger Schwächen oder Fehlentscheidungen „noch viel mehr hochleben lassen - und zwar zu Lebzeiten und nicht immer erst, wenn sie gestorben sind“, sagte der 34-jährige Kroos. Er glaube, „dass diese Leute sogar noch viel mehr Anerkennung verdient hätten“.

Beckenbauer war 1974 als Spieler und 1990 als Teamchef Weltmeister geworden. Als Organisationschef der Heim-WM 2006 war er mitverantwortlich für ein historisches „Sommermärchen“ - auch wenn Enthüllungen im Zusammenhang mit der Vergabe später einen kleinen Schatten auf das Turnier und die Rolle Beckenbauers warfen.

© dpa-infocom, dpa:240110-99-551249/2

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