Eine Lücke in der Altstadt-Beleuchtung von Amberg enttäuscht einige Einheimische. Die Stadt kann sie wegen Bauarbeiten nicht schließen, ohne Geschäfte zu belasten. Sie hofft auf Verständnis.
Seit der Einführung der neuen Winterbeleuchtung im Jahr 2016 verwandelt sich die Altstadt alljährlich in ein funkelndes Lichtermeer, das die Besucherinnen und Besucher in eine festliche Stimmung versetzt. Besonders der Lichterteppich, der über den Straßen hängt, macht die vorweihnachtliche Atmosphäre einzigartig.
Doch in diesem Jahr müssen die Passanten erstmals auf ein durchgängiges Lichterband verzichten. Zwischen der Krambrücke und der Ecke Regierungsstraße bleibt die Winterbeleuchtung aufgrund der Bauarbeiten am ehemaligen Hussel-Haus unterbrochen.
Zahlreiche Freunde der festlichen Beleuchtung zeigten sich laut Thomas Graml von der Pressestelle der Stadt enttäuscht über diese Lücke, „weshalb geprüft wurde, ob ein nachträglicher Lückenschluss möglich wäre”. Allerdings hätte dies, so Graml in einer schriftlichen Information an die Medien, eine Sperrung der Fußgängerzone für etwa sechs Stunden in der umsatzstarken Vorweihnachtszeit erfordert.
Nach Rücksprache mit der Park- und Werbegemeinschaft entschieden sich die Verantwortlichen deshalb, auf eine Montage zu verzichten. Die Belastung für Geschäfte und Kundinnen sowie Kunden wäre größer als der Nutzen für die verbleibenden Beleuchtungswochen. In der Pressemitteilung aus dem Rathaus heißt es abschließend: „Die Stadt Amberg und die Park- und Werbegemeinschaft bitten um Verständnis für diese Entscheidung. Trotz der Einschränkung erstrahlt die Altstadt weiterhin in weihnachtlichem Glanz und lädt zu einem stimmungsvollen Spaziergang ein.”