Eine 26-jährige Bewerberin aus Sulzbach-Rosenberg landet bei gefälschten Stellenanzeigen und gibt ihr Konto für Warenbetrügereien frei. Die Polizei warnt vor diesen Betrugsmaschen im Internet.
Eine 26-jährige Frau aus Sulzbach-Rosenberg ist Opfer eines sogenannten Job-Scammings geworden. Es handelt sich um betrügerische Stellenangebote, die sowohl über Whatsapp als auch auf etablierten Online-Jobbörsen verbreitet werden. Es existieren diverse Betrugsmethoden, wobei das vorrangige Ziel der Täter stets darin besteht, Zugriff auf ein Konto zu erlangen. Im Fall der jungen Frau aus Sulzbach-Rosenberg wurde ihr ein Job als Kontotesterin angeboten. Sie sollte im Auftrag der Betrüger bei verschiedenen Kreditinstituten Online-Konten anlegen und zur Löschung der Konten ihre Zugangsdaten an ihren betrügerischen Auftraggeber übersenden. Der löscht diese Konten natürlich nicht, sondern verwendet sie für Warenbetrügereien im Internet. Betroffene erfahren in der Regel erst später von dem Betrug. Je nachdem, wie und wozu die Betrüger das Konto nutzen, kann der Verdacht entstehen, dass die Opfer selbst Straftaten begangen haben. „Die Ermittlungen gestalten sich sehr schwierig und verlaufen oft ergebnislos im Ausland”, heißt es in einer Pressemitteilung der Polizei.