Influencer filmt vor Schule in Amberg und sorgt für Verunsicherung | Amberg24

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vor 7 Stunden
Die Amberger Polizei rückte sofort mit mehreren Streifen aus und fahndete im Umfeld der Schule nach dem beschriebenen Mann. Schnell stellte sich heraus: Zu keinem Zeitpunkt bestand irgendeine Gefahr. (Symbolbild: Petra Hartl)
Die Amberger Polizei rückte sofort mit mehreren Streifen aus und fahndete im Umfeld der Schule nach dem beschriebenen Mann. Schnell stellte sich heraus: Zu keinem Zeitpunkt bestand irgendeine Gefahr. (Symbolbild: Petra Hartl)
Die Amberger Polizei rückte sofort mit mehreren Streifen aus und fahndete im Umfeld der Schule nach dem beschriebenen Mann. Schnell stellte sich heraus: Zu keinem Zeitpunkt bestand irgendeine Gefahr. (Symbolbild: Petra Hartl)
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Die Amberger Polizei rückte sofort mit mehreren Streifen aus und fahndete im Umfeld der Schule nach dem beschriebenen Mann. Schnell stellte sich heraus: Zu keinem Zeitpunkt bestand irgendeine Gefahr. (Symbolbild: Petra Hartl)

Influencer filmt vor Schule in Amberg und sorgt für Verunsicherung

Die Amberger Polizei hatte einiges zu tun, die Wogen zu glätten: Weil ein Mann vor einer Schule filmte, machten sich Eltern Sorgen um ihre Kinder. Am Ende stellte sich heraus: Es war ein Influencer – der null Interesse an den Kindern hatte.

Filmt jemand Schulkinder in Amberg? Versucht, mit ihnen in Kontakt zu kommen? Solche Fragen stellten sich am Montag, 24. November, wohl etliche Eltern in Amberg. Aufregung machte sich breit. Gegen 13 Uhr erreichten „Mitteilungen über eine männliche Person im Bereich einer Schule” die Amberger Polizei, heißt es in einer Pressemitteilung der Inspektion.

Demnach seien mehrere Streifen zu einer „sofort eingeleiteten Fahndung” ausgerückt. Die Beamten wurden dann „im Umfeld der Schule” auch schnell fündig und stießen auf einen 33-Jährigen, auf welchen die Beschreibung zutraf. Bei einer Kontrolle wurde jedoch klar, dass der Mann nichts Böses im Schilde führte: „Hierbei stellte sich heraus, dass der gemeldete Verdächtige lediglich seiner Tätigkeit als Influencer nachging und unbewusst im Bereich der Schule tätig war. Schlechte Absichten oder gar eine Kontaktaufnahme zu Kindern konnten gänzlich ausgeschlossen werden”, schreibt die Polizei.

Tipps für richtiges Verhalten

Hauptkommissar Dominik Lehmeier, der Pressesprecher der Amberger Inspektion, nimmt die Aufregung – die sich im Nachhinein als völlig unbegründet darstellte – zum Anlass, „zu einem besonnenen Umgang mit Meldungen über angesprochene Kinder” zu raten. Zugleich gibt er Tipps zum richtigen Verhalten. Einerseits, so Lehmeier, gelte es „natürlich sets besonders aufmerksam zu sein, um sexuelle Gewalttaten gegen Kinder zu verhindern”.

Andererseits jedoch sollten Überreaktionen vermieden und bei unklaren Situationen oder Verdachstfällen überlegt gehandelt werden. „Erhaltene Informationen, dass Kinder beispielsweise auf dem Schulweg angesprochen worden seien, sollten nicht ungeprüft weitergegeben werden.” Lehmeier meint damit beispielsweise Whatsapp-Gruppen oder andere Gruppen in den sozialen Medien. Hinter diesen Rat setzte der Hauptkommissar in seiner schriftlichen Mitteilung ein Ausrufezeichen.

Gerüchte verbreiten sich rasend

Denn über das Internet würden sich solche Nachrichten – die in der Regel zunächst ja völlig unbestätigt sind und für unnötig Verunsicherung sorgen, solange sie nicht von der Polizei überprüft wurden – wie ein Lauffeuer verbreiten. Lehmeier abschließend: „Vermeiden Sie Gerüchte und Überreaktionen durch besonnenes Handeln: Fragen Sie zuerst bei der Polizei nach, ob ein derartiger Vorfall bekannt ist.”


„Vermeiden Sie Gerüchte und Überreaktionen durch besonnenes Handeln: Fragen Sie zuerst bei der Polizei nach, ob ein derartiger Vorfall bekannt ist.”
„Vermeiden Sie Gerüchte und Überreaktionen durch besonnenes Handeln: Fragen Sie zuerst bei der Polizei nach, ob ein derartiger Vorfall bekannt ist.”

„Vermeiden Sie Gerüchte und Überreaktionen durch besonnenes Handeln: Fragen Sie zuerst bei der Polizei nach, ob ein derartiger Vorfall bekannt ist.”


 
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