Hüttengaudi in der Maschinenhalle: So entsteht in Hahnbach ein Faschingswagen | Amberg24

In einer Halle in irgendeiner Ecke des Landkreises steht zwischen Topfpflanzen und Maschinen eine Hütte. Eine Skihütte auf Rädern. „Wir haben heuer das Motto Hüttengaudi für unseren Faschingswagen”, erklären die Jungs und Mädels des Katholischen Burschenvereins Hahnbach und der zugehörigen Mädchengruppe.

„Apres Ski bei der Burschenbar”, steht dran, an der Hütte. Und das ist auch drin. Nebelmaschine, Musikanlage, ein paar Lichterketten, zählen sie auf. Leider keine Schankanlage, dafür einige Kisten und Kanister mit Eistee-Korn. Und natürlich ordentlich Wurfmaterial.

Die Basis der Hütte hat der Burschenverein gebraucht gekauft – „neu wären wir da gut im vierstelligen Bereich”. Sie ist den größten Teil des Jahres eingelagert. Nur zum Fasching wird sie dann rausgeholt und auf einen Anhänger montiert, der unterm Jahr vermietet ist. „Es geht eigentlich ziemlich schnell zum Aufbauen.”

Rund 30 Leute sind an den Arbeiten rund um den Faschingswagen beteiligt – und das mehrere Wochen vor dem großen Auftritt auf dem Hahnbacher Faschingszug. Dabei sind am Ende dann um die 50. Kaum zu glauben auf dem engen Wagen. „Aber es laufen ja auch welche unten mit”, erklären die Mädels.

Für die Deko sind die Mädels zuständig. Sie haben Fenster mit Alpenpanorama auf die Seiten des Wagens gemalt, darüber hängt Schnee aus Filz. Ein paar der Jungs kraxeln auf dem Dach des Wagens herum und montieren ausgemusterte Ski und einen Schlitten.

Das Ganze muss natürlich auch sicher sein. Deshalb, betont der Burschenverein, muss der Faschingswagen auch durch den TÜV. „Das halt nichts runterfällt oder spitze Sachen rausstehen.”

Der Burschenverein beteiligt sich übrigens schon seit Jahrzehnten am Faschingszug – „seit es ihn gibt.” Auch dieses Jahr feiern sie und die Mädchengruppe am Faschingssonntag, 2. März, auf dem Faschingszug in Hahnbach ab 14 Uhr.