Geldwäsche-Verdacht nach Kontrolle auf der A 6 | Amberg24

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Nach einer Kontrolle auf der A 6 bei Wernberg-Köblitz nimmt die Polizei einen Mann (57) und eine Frau (51) fest.  (Symbolbild: Marius Becker)
Nach einer Kontrolle auf der A 6 bei Wernberg-Köblitz nimmt die Polizei einen Mann (57) und eine Frau (51) fest. (Symbolbild: Marius Becker)
Nach einer Kontrolle auf der A 6 bei Wernberg-Köblitz nimmt die Polizei einen Mann (57) und eine Frau (51) fest. (Symbolbild: Marius Becker)
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Nach einer Kontrolle auf der A 6 bei Wernberg-Köblitz nimmt die Polizei einen Mann (57) und eine Frau (51) fest. (Symbolbild: Marius Becker)

Geldwäsche-Verdacht nach Kontrolle auf der A 6

Zwei festgenommene Personen, ein sichergestelltes Wohnmobil, zwei verletzte Polizeibeamte und mehrere Strafverfahren: So lautet die Bilanz einer Kontrolle von Schleierfahndern bei Wernberg-Köblitz.

Ein Wohnmobil mit französischem Kennzeichen weckte am vergangenen Dienstagabend das Interesse der Schleierfahnder der Grenzpolizeiinspektion Waidhaus, gab die Polizei nun am Montag bekannt. Bei der Kontrolle des Fahrzeuges, welches sich bei Wernberg-Köblitz auf der A6 in Fahrtrichtung Pilsen befand, stellten die Beamten schnell Ungereimtheiten fest. So war bereits kurz nach Beginn der Überprüfung klar, dass die französischen Kennzeichen nicht zu dem Wohnmobil gehörten, so dass zeitweise ein Diebstahl des Wohnmobils angenommen werden musste.
Der zunächst tatverdächtige Fahrer des Wohnmobils gab laut Polizei fadenscheinig an, seine Personaldokumente in Spanien verloren zu haben. Umso unglaubwürdiger wurde der Mann, als ein Beamter im Inneren des Wohnmobils die deutschen Personaldokumente auffand und bei einer Abfrage einen aktuellen Haftbefehl feststellte. Die ebenfalls tatverdächtige Begleiterin wehrte sich bei der gebotenen Fesselung vehement und verletzte zwei Beamte dadurch leicht. Zudem warf eine größere Menge an Bargeld und Schmuck Fragen bei den Fahndern auf, die durch die beiden Personen nicht schlüssig beantwortet werden konnten. Somit stand ein Anfangsverdacht der Geldwäsche im Raum.

Das Wohnmobil wurde zunächst sichergestellt und abgeschleppt, da die Eigentumsverhältnisse der Klärung bedurften und eine Straftat naheliegend war. Inzwischen stellte sich heraus, dass ein Diebstahl oder eine Unterschlagung des Fahrzeuges ausgeschlossen werden können. Der 57-jährige Mann muss sich nun wegen diverser Delikte verantworten; er wurde am Mittwoch einem Ermittlungsrichter in Düsseldorf aufgrund des bereits offenen Untersuchungshaftbefehls vorgeführt. Die 51-jährige Frau muss sich nun unter anderem wegen des tätlichen Angriffs auf die beiden Polizeibeamten verantworten; sie wurde am Mittwoch auf Antrag der Staatsanwaltschaft Amberg einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Mit dem Anfangsverdacht der Geldwäsche wurde das Gesamtverfahren zwischenzeitlich zur weiteren Bearbeitung an die Kriminalpolizeiinspektion Amberg übergeben.

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