ERSC Amberg kämpft noch um den Einzug in die Pre-Play-offs | Amberg24

An diesem Wochenende schließt die Eishockey-Bayernliga ihre Vorrunde ab. Am Doppelspieltag erwartet der ERSC Amberg am Freitag, 20 Uhr, den EV Dingolfing im Stadion am Schanzl, sonntags ab 17.30 Uhr treten die Wild Lions beim ESV Buchloe an. Nach zuletzt vier Siegen am Stück wollen die Amberger diese Serie möglichst fortsetzen, ob dann allerdings noch der Sprung in die Pre-Play-offs gelingt, bleibt abzuwarten und hängt von den Resultaten der Konkurrenz ab. Das weiß auch Bernhard Keil: „Das liegt nicht in unserer Hand. Wir müssen aber auf jeden Fall unsere Hausaufgaben machen“, fordert der ERSC-Coach.

Die Isar Rats des EV Dingolfing stehen mit drei Punkten Vorsprung auf Amberg auf dem elften Tabellenrang, mussten aber am letzten Wochenende zwei Niederlagen verdauen, darunter ein 2:10 in Kempten. Dabei hat die Mannschaft von Trainer Dustin Whitecotton eine durchaus beachtliche Auswärtsbilanz, sammelte in Gastspielen schon 17 Zähler, darunter kürzlich mit Siegen in Miesbach und Geretsried. Unter der Woche hatten die Dingolfinger allerdings einen schwerwiegenden sportlichen Verlust zu verdauen, denn mit Anthony Gagnon verließ der Top-Scorer die Isar Rats zum Ligakonkurrenten und bereits feststehenden Vorrundenmeister Erding Gladiators.

Mit seinen 50 Scorerpunkten war der Kanadier an beinahe jedem zweiten Treffer des EVD direkt beteiligt. Die nächstbesten Torschützen Daniel Schander (12 Treffer) und Verteidiger William Theberge (11) konnten da nicht annähernd mithalten. Dennoch ist das Ziel der Isar Rats der Sprung in die Pre-Play-offs, die aktuell nur einen Zähler entfernt sind. Das Hinspiel in Dingolfing gewann der ERSC seinerzeit nach einer starken Vorstellung mit 3:0 – ein Resultat, das man gerne wiederholen würde. Chris Spanger ist aufstellungstechnisch noch etwas unsicher: „Erkältungssymptome haben unter der Woche einen größeren Teil der Mannschaft ergriffen. Es kann sein, dass wir komplett antreten können oder eine Handvoll Spieler fehlen. Das wissen wir erst am Spieltag“, rätselt der Sportliche Leiter der Wild Lions.

Am Sonntag ist der ERSC beim ESV Buchloe gefordert. Vor diesem Wochenende waren beide Mannschaften Tabellennachbarn, die Pirates nur einen Rang hinter den Wild Lions, aber mit acht Punkten Differenz. Der Platz in der Abstiegsrunde ist für Buchloe damit gebucht, und es läuft bereits die mentale Vorbereitung darauf. ESV-Coach Christoph Lerchner konnte hierfür eine Verstärkung im Abwehrbereich begrüßen.

Der 24-jährige Verteidiger Timi Liivalahti kommt vom Oberligisten Crocodiles Hamburg und besetzt die dritte Kontingentstelle. Ein Stabilisator in der Defensive ist wohl auch nötig, denn die Pirates haben statistisch das schwächste Unterzahlspiel der Liga und zuletzt eine mäßige Tendenz mit nur einem Erfolg (5:3 in Schongau) aus den vergangenen sechs Partien. Top-Scorer des ESV ist wie im Vorjahr Demeed Podrezov (39 Punkte) vor Felix Schurr (32). Buchloe hat am Freitag in Pfaffenhofen anzutreten. Das Hinspiel in Amberg gewann der ERSC gegen die Pirates sicher mit 4:1.