Batz ist ein Artist und DJ aus Amberg. Besonders EDM und House-Musik haben es ihn angetan. Durch seine Mash-ups ist er auch über die Stadtgrenzen hinaus bekannt. Wir haben uns mit ihm getroffen.
Durch ein Videospiel kam er zur Musik. Auf der Musik-Plattform SoundCloud kommen seine Mash-ups (Zusammenmischungen von Liedern verschiedener Interpreten) auf Tausende von Klicks. Mittlerweile sieht man ihn immer öfters in den Amberger Bars und Clubs beim Auflegen. Johannes, Künstlername Batz, ist ein EDM-Artist und DJ aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach. Besonders durch seine Mash-ups ist er auch überregional vielen Leuten ein Begriff. Mit uns spricht er über seine Musik, das DJing und den Moment, als er seine Werke zufällig auf einem Festival im Ausland gehört hat.
Für die Leute, die dich noch nicht kennen: Wer bist du und woher kommst du?
Ich bin Johannes, Künstlername Batz. Ich bin 23 Jahre alt und komme aus Freudenberg.
Woher kommt dein Künstlername?
Weiß ich gar nicht. Mein Dad wird auch so genannt. Das kommt einfach aus meinem Dorf.
Was machst du für Musik beziehungsweise was legst du auf?
EDM. Von House bis Drum & Bass ist da eigentlich alles dabei. Auf Spotify probiere ich auch ein bisschen die Pop-Richtung aus, aber Auflegen ganz klar EDM.
Wie bist du zur Musik gekommen?
Eigentlich eine ganz coole Geschichte. Ich war ungefähr 14 und habe damals mit einem Freund Geometry Dash gezockt. Da fand ich die Spielmusik richtig cool. Die habe ich dann einfach aneinander geschnitten. Das hat mir sehr viel Spaß gemacht.
Wie ging es dann weiter?
Bevor ich zum DJing gekommen bin, habe ich angefangen, selbst Musik zu machen. Ich habe dann viele Sachen erstmal versucht nachzubauen und da ich selber keine Instrumente spiele, musste ich auch viele Tutorials anschauen.
Auf SoundCloud haben deine Mash-ups eine gute Reichweite. Wie kam das zustande?
Am Anfang habe ich einfach Sachen ohne Plan hochgeladen und gehofft, dass es klappt. Irgendwann habe ich angefangen, Werbung zu schalten, damit es den Leuten vorgeschlagen wird. Das hat anscheinend sehr gut funktioniert. Seitdem bin ich eigentlich im SoundCloud-Algorithmus drin.
Wie bist du dann zum DJing gekommen?
Irgendwann kam der Wunsch, das was man selbst macht, auch irgendwo aufzulegen. Und ich wollte in Amberg das EDM-Genre etwas nach vorne bringen.
Spielst du bei deinen DJ-Gigs hauptsächlich deine eigenen Mash-ups oder Tracks von anderen?
Beides. Das mit den Mash-ups ist aber ganz cool. Man hat zwar einen EDM-Drop, aber in Verbindung mit bekannten Liedern. Das war eigentlich der Schlüssel, dass Leute, die mit dem Genre nichts zu tun haben, sich das Ganze anhören.
Siehst du dich selbst eher als Artist oder als DJ?
Das kommt voll auf das Event drauf an. Wenn man auf einem Festival seine festgelegte Set-Time hat, ist das natürlich etwas anderes als wenn man einen ganzen Abend für die Leute spielen muss.
Was war dein bisher krassester Moment?
Es gab einen Moment, der mir selbst einen großen Push gegeben hat. Vor zwei Jahren war ich in Kroatien auf einer Festivalwoche. Da war ich in der Crowd und schau nach oben und dachte mir, der spielt ja gerade mein Zeug. Und dann hat der nächste DJ auch wieder etwas von mir gespielt. Das war schon cool.
Was sind deine Ziele mit der Musik?
Ich möchte mehr in die Künstler Richtung gehen. Ich will mehr mein eigenes Zeug spielen und den Leuten zeigen, dass sie mit Mark Forster bei mir an der falschen Adresse sind. Bald will ich auch mal auf größeren Festivals oder anderen coolen Events spielen. Jetzt stehen aber erstmal die Gigs in Amberg an, unter anderem am 22. Juni im Rahmen vom Altstadtfest in der Walküre Skybar. Darauf freue ich mich.
Arbeitest du auch mit anderen Leuten aus Amberg zusammen?
Ja, beispielsweise mit dem Damn Dudes. Mit denen lege ich immer in der Skybar auf. Stück für Stück formt sich da schon so eine Community. Da sind auch ein paar Projekte in Planung, aber darüber darf ich noch nicht sprechen
Was machst du gerne privat, abseits von Musik?
Wenig, tatsächlich. Ich mache eigentlich meinen Arbeitslaptop zu und mache meinen privaten Laptop auf und fang an Musik zu machen. Aber ich mag es auch so.