Ein 21-Jähriger erhält wegen einer gewalttätigen Auseinandersetzung in einem Dönerladen eine Jugendstrafe. Das Gericht bewertet den Vorfall als lebensbedrohlich und wertet die Tat als gefährliche Körperverletzung aus.
Ein 21-Jähriger musste sich vor dem Amtsgericht Amberg verantworten, weil er nach einem Streit in einem Dönerladen in der Weihnachtsnacht 2023 gewalttätig wurde. Zunächst ohrfeigte er einen Gast, dann trat er auf den am Boden liegenden Mann ein – ein Tritt traf den Kehlkopf, was ein gefährliches Hämatom verursachte.
Das Gericht wertete die Tat als gefährliche Körperverletzung. Die Staatsanwaltschaft sprach von einer „lebensbedrohlichen Handlung“ und forderte zwei Wochen Dauerarrest sowie Schmerzensgeld. Der Angeklagte bestritt die Vorwürfe nicht und zeigte sich reumütig, hatte sich aber nicht ausdrücklich entschuldigt. Richterin Jacqueline Sachse verhängte zwei Wochen Jugendarrest in Form von Freizeitarrest an Wochenenden und eine Geldauflage von 1.500 Euro an die Amberger Tafel.