CSD Amberg am 12. August: Demo gegen Queerfeindlichkeit | Amberg24

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08.08.2023
Auf der Demo dürfen bunte Schilder natürlich nicht fehlen. Hier ein Beispiel vom CSD in Köln 2020.  (Symbolbild: Roberto Pfeil/dpa)
Auf der Demo dürfen bunte Schilder natürlich nicht fehlen. Hier ein Beispiel vom CSD in Köln 2020. (Symbolbild: Roberto Pfeil/dpa)
Auf der Demo dürfen bunte Schilder natürlich nicht fehlen. Hier ein Beispiel vom CSD in Köln 2020. (Symbolbild: Roberto Pfeil/dpa)
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Auf der Demo dürfen bunte Schilder natürlich nicht fehlen. Hier ein Beispiel vom CSD in Köln 2020. (Symbolbild: Roberto Pfeil/dpa)

CSD Amberg am 12. August: Demo gegen Queerfeindlichkeit

Regenbogenflaggen, queere Menschen, eine politische Botschaft. Am 12. August findet in Schwandorf der Christopher Street Day statt. Die Message dieses Jahr: „Ein queerer Aktionsplan für Bayern”. Demo und Party schließen sich aber nicht aus.

Der CSD ist mehr als eine queere, bunte Party. Seit 1969 setzen sich Menschen für die Rechte der LGBTQIA-Community ein. In der Christopher Street in New York entstanden, ist der CSD heute in vielen Städten angekommen, auch in Schwandorf.

So läuft der CSD in Amberg ab

Die Pride-Demo in Amberg startet um 14.30 Uhr am unteren Marktplatz. Weiter geht's mit voraussichtlich folgenden Stationen:

  • Marktplatz Amberg
  • Rathausstraße
  • untere Nabburger Straße
  • Kurfürstenring
  • Kaiser-Wilhelm-Ring
  • Mühlgasse
  • Franziskanergasse
  • Schrannenplatz
  • Viehmarktgasse
  • Georgenstraße
  • Marktplatz

Am Marktplatz gibt es für euch noch ein Programm mit Reden, Open Mics und viel Musik. Neben politischen Zeichen darf die gemeinsame Freude und das Feiern natürlich nicht zu kurz kommen. Ab 19.30 Uhr seid ihr zudem auf der After-Party in der Beanery Willkommen. Dort gibt es neben Djs auch ein Awareness-Team.

Forderung: Queerer Aktionsplan Bayern

Die CSDs in Amberg, Schwandorf und Cham wollen in diesem Jahr ein Zeichen gegen Queerfeindlichkeit in Bayern setzen. Anfeindungen der queeren Community nehmen in Bayern und anderen Bundesländern zu. Ein Lösungsansatz: Ein Aktionsplan und Maßnahmen, um Betroffene vor Gewalt und Hass zu schützen. 15 Bundesländer haben diesen erarbeitet, in Bayern fehlt es aktuell aber an Sensibilisierung von Justiz und Politik. Auch dafür setzt sich der Verein Kunterbunt e.V., der den CSD in Schwandorf organisiert, ein. Das Motto: „Klaus-Peter Beer darf sich nicht wiederholen! Queerer Aktionsplan Bayern jetzt!”

Wer war Klaus-Peter Beer?

Zum Hintergrund: Klaus-Peter Beer war ein homosexueller Mann, der 1995 in Amberg von zwei Rechtsextremen verletzt und geschlagen wurde. Anschließend warfen ihn die beiden Täter in die Vils. Klaus-Peter Beer starb am 7. September 1995, weil die beiden Neo-Nazis seine Sexualität als Problem sahen. Der CSD soll ein Zeichen gegen jegliche Gewalt gegen queere Menschen setzen, um weitere Taten von Queerfeindlichkeit zu verhindern und die Gesellschaft zu sensibilisieren.

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