Bundespolizei Waidhaus findet Waffen und vollstreckt fünf Haftbefehle | Amberg24

arrow_back_rounded
Lesefortschritt
Die Bundespolizei Waidhaus nimmt am Wochenende mehrere Gesuchte fest und beschlagnahmt zahlreiche Waffen. (Bild: Friso Gentsch/dpa)
Die Bundespolizei Waidhaus nimmt am Wochenende mehrere Gesuchte fest und beschlagnahmt zahlreiche Waffen. (Bild: Friso Gentsch/dpa)
Die Bundespolizei Waidhaus nimmt am Wochenende mehrere Gesuchte fest und beschlagnahmt zahlreiche Waffen. (Bild: Friso Gentsch/dpa)
cancel
info
Die Bundespolizei Waidhaus nimmt am Wochenende mehrere Gesuchte fest und beschlagnahmt zahlreiche Waffen. (Bild: Friso Gentsch/dpa)

Bundespolizei Waidhaus findet Waffen und vollstreckt fünf Haftbefehle

Ein ereignisreiches Wochenende liegt hinter den Beamten der Bundespolizeiinspektion Waidhaus. Die Fahnder beschlagnahmten zahlreiche Waffen und nahmen mehrere Gesuchte fest.

Fahnder der Waidhauser Bundespolizei haben am Wochenende fünf Haftbefehle vollstreckt und Waffen beschlagnahmt. Erster im Quintett der Gesuchten war ein Aserbaidschaner. Er saß im Fernreisebus von Prag nach Straßburg, als ihn die Bundespolizeibeamten an der A6 bei Waidhaus kontrollierten. Dabei stellten sie nicht nur drei Ausschreibungen zur Aufenthaltsermittlung, sondern auch einen Untersuchungshaftbefehl der Staatsanwaltschaft Chemnitz fest. Der dringend Tatverdächtige soll im Jahr 2022 mit einem Komplizen versucht haben, gewaltsam in eine Wohnung einzubrechen, war aber dabei erwischt worden.Die Bundespolizisten nahmen den 46-Jährigen fest und führten ihn dem Haftrichter vor.

Auch ein Weißrusse hatte in der Vergangenheit nicht zwischen „Meins und Deins“ unterscheiden können. Wegen Diebstahls war er zu 1500 Euro verurteilt worden und hatte die Summe nie bezahlt. Daher suchte ihn das Amtsgericht Regensburg mit Haftbefehl. Nach seiner Festnahme durch die Bundespolizei in der Großkontrollstelle auf der A 6 stieg seine Zahlungsmoral deutlich. Der 23-Jährige beglich die Schulden und durfte als freier Mann weiterreisen. 150 Tage Ersatzfreiheitsstrafe blieben ihm somit erspart.

Der Nächste, der sich im Fahndungsnetz der Bundespolizei verfing, war ein Syrer. Der 30-Jährige wurde von der Staatsanwaltschaft Hagen gesucht, weil er wegen Nötigung und Beleidigung zu 900 Euro verurteilt worden war. Das Geld war der 30-Jährige bisher schuldig geblieben. Zusammen mit den 174 Euro Verfahrenskosten bezahlte der Mann dieses Mal und durfte weiterreisen ohne für 30 Tage hinter Gitter zu müssen.

Ein Ukrainer saß in einem Fernreisebus nach Straßburg, als die Handschellen der Bundespolizei klickten. Der Mann war wegen Körperverletzung zu 900 Euro Geldstrafe verurteilt worden, hatte aber die Summe nie eingezahlt. Diesmal besann sich der 33-Jährige, zückte den Geldbeutel und entging so einer 15-tägigen Haft.

Bundespolizisten überprüften an der Kontrollstelle die Personalien eines Tschechen. Dabei spuckte der Fahndungscomputer einen Vollstreckungshaftbefehl aus. Gegen den 23-Jährigen hatte lag ein Strafbefehl des Amtsgerichtes Weiden inklusive Verfahrenskosten von 220 Euro vor. Den hatte sich der Mann wegen eines Verstoßes gegen das Waffengesetz eingehandelt. Er bezahlte die Summe noch vor Ort und durfte weiterreisen.

Das Wochenende nutzten wieder zahlreiche Reisende, um sich auf tschechischen Asiamärkten mit allerlei Waffen einzudecken. So beschlagnahmten die Beamten vier als Taschenlampengetarnte Elektroschocker, drei Springmesser, einen Teleskopschlagstock, ein Reizstoffsprühgerät, eine Schreckschusspistole, einen Schlagring und einen weiteren Elektroschocker. Die Bundespolizei kassierte alle Waffen ein und verteilte reihenweise Strafanzeigen nach dem Waffengesetz.

north