Bei einem medizinischen Notfall auf der A6 bei Amberg gelang es, einen bewusstlosen Mann zu retten. Das Lob seitens der Polizei geht an eine unbeteiligte Verkehrsteilnehmerin, die beherzt eingriff und die Familie des Betroffenen betreute.
Ein medizinischer Notfall im Auto auf der Autobahn ist denkbar schlecht. Doch ein solcher trug sich am Sonntagnachmittag (16.45 Uhr) auf der A6 auf Höhe der Anschlussstelle Amberg-Süd bei Theuern zu einem medizinischen Notfall in einem Pkw mit tschechischer Zulassung. Laut Pressebericht der Amberger Verkehrspolizei wurde ein 53-jähriger Familienvater während der Fahrt plötzlich bewusstlos. Allerdings saß er auf dem Beifahrersitz. „Geistesgegenwärtig steuerte der Fahrer und Sohn des Bewusstlosen den Pkw auf die Schwerlastspur bei Amberg-Süd”, schreibt die Verkehrspolizei. Dort konnte der Mann reanimiert und ins Krankenhaus gebracht werden. Trotz der Tragik des Falls möchte die VPI das Engagement einer unbeteiligten Verkehrsteilnehmerin hervorheben. Die 45-jährige Ambergerin kam zufällig hinzu. Sie „betreute den Sohn und die Ehefrau des Bewusstlosen, welche mit der Situation stark überfordert waren, bis zum Eintreffen professioneller psychologischer Betreuung”. Mit den Worten: „Ein solches Verhalten unbeteiligter Verkehrsteilnehmer ist sehr lobenswert hervorzuheben” schließt der Polizeibericht.