Am Wochenende muss der ERSC gegen Königsbrunn und Landsberg ran | Amberg24

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09.11.2023
Der ERSC steht am Wochenende vor einer schwierigen Aufgabe.  (Archivbild: A.& J. Pastuska)
Der ERSC steht am Wochenende vor einer schwierigen Aufgabe. (Archivbild: A.& J. Pastuska)
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Der ERSC steht am Wochenende vor einer schwierigen Aufgabe. (Archivbild: A.& J. Pastuska)

Am Wochenende muss der ERSC gegen Königsbrunn und Landsberg ran

Nach dem letzten punktemäßig eher mauen Wochenende hinkt der ERSC Amberg in der Eishockey-Bayernliga den eigenen Erwartungen hinterher. Am Wochenende stehen nun zwei schwere Spiele bevor.

Beim ERSC Amberg lief es zuletzt in der Eishockey-Bayernliga nicht wirklich rund. Das vergangene Wochenende brachte den Löwen nur einen Zähler auf die Habenseite, obwohl man sich gegen Geretsried und Dorfen im Vorfeld mehr ausgerechnet hatte. Hierfür waren aber auch die Leistungen nicht ausreichend. Nun steht Amberg bei elf Pluspunkten, exakt wie zum gleichen Zeitpunkt in der Vorsaison.

Angeschlagener ERSC reist zum Vorjahresmeister

In den nächsten Wochen warten jede Menge Spitzenteams als Gegner auf den ERSC, den Anfang macht am Freitagabend der EHC Königsbrunn. Um 20 Uhr treten die Löwen in der Pharmpur-Eisarena beim Vorjahresmeister und aktuellen Tabellenzweiten an. Die Platzierung entspricht den Erwartungen, die man vor Saisonbeginn bei Königsbrunn haben durfte. Das Team von Coach Bobby Linke gehört – hinter Erding – zu den Top-Favoriten.

Ausgeglichener Kader

Der EHC-Trainer hat wenig personelle Probleme und hadert noch etwas mit dem Torabschluss seiner Mannschaft – ein „Jammern“ auf hohem Niveau, denn die Königsbrunner stellen den viertbesten Angriff, und mehr als ein halbes Dutzend Spieler haben eine Quote von mehr als einem Scorerpunkt pro Spiel. Darunter sind auch die letztjährigen Bayernliga-Topscorer Marco Sternheimer und Tim Bullnheimer, der beste Torschütze ist im Moment aber Verteidiger Gustav Veisert.

Die einzige Heimniederlage bisher bescherte dem EHC der TEV Miesbach (2:3 nach Verlängerung). Der Trainer warnt sein Team dennoch vor Amberg, trotz oder gerade wegen der letzten Ergebnisse des ERSC: „Bei Amberg kann der Knoten jederzeit platzen“, sagt Linke.

ERSC selbstkritisch

Das hofft man im Lager der Wild Lions umso mehr. Die Resultate und Leistungen vom letzten Wochenende können nicht der Maßstab sein, das meint auch der Sportliche Leiter Chris Spanger: „Die Jungs sind selbstkritisch genug, aber sie müssen sich auf ihre eigenen Stärken besinnen, die zweifellos vorhanden sind.“ In der Abwehr zeigen sich die Löwen stabil, haben auch immer noch das erfolgreichste Penalty-Killing der Liga – knapp vor Königsbrunn. Vielleicht klappt es gerade gegen ein Topteam auch im Torabschluss wieder.

HC Landsberg: Ein Wiedersehen nach 25 Jahren

Am Sonntag kommen die Riverkings des HC Landsberg ins Stadion am Schanzl. Um 18.30 Uhr erwartet der ERSC Amberg den letztjährigen Oberligisten zur Partie in der Eishockey-Bayernliga und das letzte Aufeinandertreffen der beiden Vereine ist schon eine ganze Weile her. In der Spielzeit 1997/98 trafen die Löwen in der Hacker-Pschorr-Liga auf den Vorgängerverein der Riverkings, den EV Landsberg. 4:5 n.P. und 8:0 aus Amberger Sicht lauteten damals die Ergebnisse am Schanzl. Mit dem einen oder anderen Punktgewinn wäre der ERSC auch diesmal sicherlich zufrieden.

Landsberg mit Oberligaerfahrung

Zur Jahrtausendwende wurden die Lechstädter zum EV Landsberg 2000 und 2011 gründete sich daraus der HC. Aus wirtschaftlichen Gründen beschloss man in der Vorsaison den freiwilligen Rückzug aus der Ober- in die Bayernliga. Trotz einiger Abgänge stehen noch ausreichend Oberligaerfahrene Spieler im Kader von Headcoach Martin Hoffmann, der bei Ausfällen zumeist aus der talentierten U20-Mannschaft auffüllen kann. Topscorer sind aktuell Frantisek Wagner und Lukas Heß, dazu noch der Ex-Kemptener Lars Grözinger. Insgesamt ist das Team sehr ausgeglichen besetzt. Die Auswärtsbilanz der Riverkings ist bei einem Sieg und drei Niederlagen verbesserungswürdig, allerdings waren dies Gastspiele in Klostersee, Peißenberg und Königsbrunn, also bei Topteams.

Enges Spiel wird erwartet

Am Freitag empfing Landsberg die EA Schongau. Der ERSC Amberg musste da zeitgleich die schwere Partie in Königsbrunn absolvieren. Was die Löwen derzeit benötigen sind Erfolgserlebnisse, um wieder ausreichend Selbstvertrauen aufzubauen. Vor diesem Wochenende hatte Amberg zwei Punkte Rückstand auf die Riverkings. Die Mannschaft hat sich am letzten Wochenende unter Wert verkauft und wichtige Zähler liegengelassen. Das 16er-Feld der Bayernliga ist aber gerade in der mittleren Tabellenregion nach Punkten noch relativ eng beisammen. Eng könnte auch der Spielverlauf am Sonntag werden, wie Chris Spanger vermutet: „Da könnten Kleinigkeiten entscheiden. Wichtig ist dabei auch, wie die Freitagsspiele verkraftet werden“, meint der sportliche Leiter der Wild Lions.

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