Mit der Tochter ihres Lebensgefährten hat sich eine 63-Jährige aus Sulzbach-Rosenberg am 1. Weihnachtsfeiertag nicht verstanden. Überhaupt nicht. Der Streit eskaliert, selbst die Polizei kann nicht schlichten. Es bleibt nur: Die Zelle.
Weihnachten, das Fest der Liebe, der Familie und des Miteinanders. Wie wenig das oftmals mit der Realität zu tun hat, zeigt ein Familienstreit in Sulzbach-Rosenberg, zu dem die Polizei am 1. Weihnachtsfeiertag ausrücken musste, um unter den Beteiligten zu schlichten. Dabei stellte sich heraus, dass selbst die Beamten mit dieser Aufgabe überfordert waren. Was war passiert?
Laut Pressebericht der Inspektion kam es zu dem Konflikt am 25. Dezember gegen 23 Uhr. Bei einem Sulzbach-Rosenberger war dessen Tochter zu Besuch. Doch die 63-jährige Lebensgefährtin verstand sich mit der Besucherin offenbar ganz und gar nicht. Der Streit eskalierte, woran laut Polizei der „Alkoholpegel sein Nötiges beitrug”. Die Frau sei dermaßen in Rage geraten, dass sie „sich nicht mehr unter Kontrolle hatte. Dies in einer solchen Art und Weise, dass der Lebensgefährte sich nicht anders zu helfen wusste, als die Polizei zu verständigen.”
Als ob dadurch der Weihnachtsfrieden nicht schon genug gestört worden wäre, blieb es nicht bei einem Besuch der Streife. Obwohl die Beamten ernsthaft versuchten, die Sache zu beruhigen – sie scheiterten. „Die Dame schlug jede noch so gut gemeinten Versuch aus, die Sache zu klären”, heißt es im Bericht. Um „die Weihnachtsruhe innerhalb der Familie für alle wieder herzustellen”, sei den Polizisten schlussendlich nichts anders übrig geblieben, als die Frau mit auf die Dienststelle zu nehmen und sie dort für eine Nacht in die Haftzelle zu stecken.