Nach einer Disconacht Ende Dezember 2024 in Amberg schlugen und traten drei junge Männer auf einen am Boden liegenden Mann ein. Nun mussten sich die drei vor dem Amtsgericht dafür verantworten.
Die drei Angeklagten, damals im Alter von 19, 20 und 23 Jahren, aus Sulzbach-Rosenberg waren laut eigenen Aussagen an dem Abend stark betrunken. Sie behaupteten vor Gericht, sich nur vage erinnern zu können. Trotzdem sah das Amtsgericht ihre Schuld als erwiesen an: Die Männer hatten einen Streit begonnen. Auslöser war offenbar ein Streit an der Garderobe. Als beide Parteien kurz darauf vor dem Club erneut aufeinandertrafen, soll einer der Angeklagten einen der Kontrahenten so heftig geschubst haben, dass beide zu Boden fielen. Anschließend sollen alle drei gemeinschaftlich auf den am Boden Liegenden eingeschlagen und eingetreten haben. Dabei erlitt das Opfer schwere Prellungen und möglicherweise eine Gehirnerschütterung.
Richter Kinzler betonte die Schwere der Tat und sprach von einer „Gewalteskalation der übelsten Sorte, die nur einigermaßen glimpflich ausging, weil jemand eingeschritten ist.” Zwei der Heranwachsenden wurden nach Jugendstrafrecht zu einem zweiwöchigen Dauerarrest verurteilt, der Älteste erhielt eine Freiheitsstrafe von neun Monaten auf Bewährung und eine Geldauflage.