Verbotenes Autorennen bei Hof: Polizei sucht Zeugen | Amberg24
Verbotenes Autorennen bei Hof: Polizei sucht Zeugen
Ein 22-jähriger Bayreuther lieferte sich ein Rennen mit Zivilbeamten der Polizei auf der B 15 bei Hof. Die Polizei sucht Zeugen, die das gesehen haben – oder durch den Raser in Gefahr geraten sind.
Mit Tempo 140 durch das Stadtgebiet von Hof an der Saale: Ein junger Bayreuther (22) hat in Hof mit seinem BMW Gas gegeben. Dabei überholte der Raser auch ein ziviles Polizeifahrzeug. Die Begründung des Verkehrsrowdys: Er musste zur Arbeit.
Erlaubt sind hier maximal 80 km/h: „Erheblich schneller” war laut Polizei ein 22-Jähriger am Mittwoch kurz vor Mittag auf der Bundesstraße 15 unterwegs. Als er mit seinem BMW von der A9 in Richtung Hof fuhr, überholte er ein anderes Auto. Was er nicht wusste: Es war ein ziviles Dienstfahrzeug der Grenzpolizei Hof.
Bis auf Tempo 190 beschleunigt
Die Polizisten beschlossen, den Raser zu kontrollieren und nahmen die Verfolgung auf – dabei gaben sie sich laut Polizeibericht mit Blaulicht und Martinshorn als Polizisten zu erkennen. Den 22-Jährigen beeindruckte das offenbar nicht, wie der Bericht der Beamten nahelegt: „Der BMW wurde jedoch nun bis auf 190 km/h beschleunigt und hielt selbst im Stadtgebiet von Hof noch eine Geschwindigkeit von 140 km/h.”
Den Beamten gelang es trotzdem, den Verkehrsrowdy einzuholen und zu stoppen. „Auf sein Fahrverhalten angesprochen, meinte der 22-Jährige, dass er zu seinem Arbeitsplatz müsse und spät dran sei”, heißt es im Polizeibericht.
„Verbotenes Rennen”
Die Angelegenheit wird noch ein Nachspiel für den jungen Mann haben. „Neben einem verbotenen Kraftfahrzeugrennen, welches als Straftat geahndet wird, werfen die Beamten dem zudem uneinsichtigen Bayreuther erhebliche Geschwindigkeitsverstöße vor, die für sich gesehen bereits zu Fahrverboten führen.”
Im Zuge der Ermittlungen sucht die Verkehrspolizeiinspektion Hof nun nach Zeugen, die Angeben zu dem Fahrverhalten des 22-Jährigen machen können, „oder unter Umständen dadurch gefährdet wurden”. Solche Hinweise nehmen die Beamten unter der Telefonnummer 09281/704-803 entgegen.
