Am Hauptbahnhof Regensburg wurden unter Drogen stehende Eltern mit einem Baby bemerkt. Bei der Kontrolle vor Ort und im Polizeirevier kam es dann zu mehreren Vorfällen. Der Vater wurde verhaftet, das Baby kam in die Obhut des Jugendamts.
Offensichtlich unter Drogen stehende Eltern haben am Hauptbahnhof Regensburg für Aufsehen gesorgt – vor allem weil das laut Polizei „verwahrlost wirkenden” Paar mit einem neun Monate alten Baby unterwegs war. Wie die Bundespolizei am Dienstag mitteilte, wurde das Paar am Montag gegen 22.50 Uhr von einer Reisenden bemerkt, die daraufhin die Beamten verständigte. Der Zeugin fiel auf, dass die Eltern des kleinen Jungen berauscht wirkten.
Bei der Polizeikontrolle nannte der Vater, ein 38-Jähriger, einen falschen Namen. Er räumte ein, sich etwa drei Stunden zuvor Kokain gespritzt zu haben. Die Polizisten fanden dann auch eine benutzte Spritze bei ihm. Zudem entdeckten sie in der Handtasche der 40-jährigen Frau den Ausweis des Mannes mit dessen richtigem Namen. Daraufhin stellte sich heraus, dass der 38-Jährige per Haftbefehl gesucht wurde. Das Amtsgericht Regensburg hatte den Mann 2023 wegen eines besonders schweren Falls des Diebstahls rechtkräftig verurteilt, heißt es in der Mitteilung weiter.
Auch die Frau wirkte laut Polizei desorientiert und übergab sich im Bundespolizeirevier Regensburg. Sanitäter untersuchten Mutter und Kind. Die Frau lehnte einen Transport ins Krankenhaus für weitere Untersuchungen aber ab.
Weil die Eltern und das Kind verwahrlost wirkten, verständigten die Bundespolizisten das Jugendamt Regensburg, das den Jungen in Obhut nahm. Die Frau durfte die Dienststelle wieder verlassen. Der Mann wurde am Dienstag ins Bezirksklinikum Mainkofen gebracht. Die Beamten zeigten ihn auch wegen falscher Namensangabe an.