17 Männer sind in diesem Jahr verurteilt worden. Sie haben laut Gericht Geldautomaten in ganz Deutschland und auch in der Oberpfalz gesprengt. Nun sind die Urteile rechtskräftig. Die Ermittler werten das als großen Erfolg.
Die Urteile gegen 17 Männer, die Geldautomaten in ganz Deutschland und auch in der Oberpfalz gesprengt haben, sind mittlerweile alle rechtskräftig. Das gab die Staatsanwaltschaft Bamberg am Mittwoch bekannt. Die Bande ist laut Gericht unter anderem verantwortlich für die Serie von Geldautomatensprengungen in der Oberpfalz, die 2022 in der Region für große Aufregung gesorgt hatte. Innerhalb weniger Monate kam es damals zu fünf Fällen in der Oberpfalz: Wernberg-Köblitz (Landkreis Schwandorf), Wiesau (Landkreis Tirschenreuth), Luhe (Landkreis Neustadt/WN) und zwei Mal Regensburg. Die Täter erbeuteten dabei laut Bayerischem Landeskriminalamt insgesamt 567.560 Euro, der Schaden belief sich auf 1,38 Millionen Euro.
In drei Verfahren wurden die 17 Angeklagten in diesem Jahr vom Landgericht Bamberg verurteilt. Die Strafen liegen zwischen einem Jahr und neun Monaten und fünf Jahren und elf Monaten.
Die nun rechtskräftigen Urteile sieht die Staatsanwaltschaft Bamberg als „großen Erfolg und eine Bestätigung der guten Ermittlungsarbeit der Staatsanwaltschaft Bamberg in Zusammenarbeit mit den Landeskriminalämtern Bayern und Baden-Württemberg, Eurojust und den niederländischen Ermittlungsbehörden”, wie die Bamberger Behörde weiter mitteilt. „Das Ermittlungsverfahren und die rechtskräftigen Verurteilungen sind als bedeutender Schlag gegen die gesamte ‚Szene‘ der Geldautomatensprenger in den Niederlanden und als ein wichtiger Erfolg im Kampf gegen die organisierte Kriminalität anzusehen.”