Ein Händler aus dem Amberger Stadtteil Bergsteig meldet den Diebstahl von 81 Christbäumen. Schaden: rund 3000 Euro. Details zur Tat und zum möglichen Täter sind bislang ungeklärt.
Von Thomas Kosarew und Heike Unger
Seit Anfang Dezember verkauft ein Händler im Amberger Stadtteil Bergsteig Christbäume. Jetzt hat der Mann bei einer Inventur festgestellt, dass insgesamt 81 Bäume fehlen, die offenbar gestohlen worden sind. Der Dieb hinterließ laut Angaben der Polizeiinspektion Amberg keine Aufbruchspuren, aber einen geschätzten materiellen Schaden von 3.000 Euro. In welchem Zeitraum beziehungsweise an welchen Tagen der Christbaumdieb zugeschlagen hat, ist laut Polizei nicht bekannt.
Der Platz im Freien, an dem der Händler seine Bäume verkauft, ist nach Geschäftsschluss rundum mit einem hohen Zaun gesichert. Für die Diebe scheint das kein Hindernis gewesen zu sein. Mitarbeiter und Leitung des Unternehmens wollten sich nicht zu dem Diebstahl äußern.
Für die Amberger Polizei war es nach den Worten von Marcus Helfensdörfer aus der Pressestelle der erste Diebstahl dieser Art - einer, bei dem jemand Weihnachtsbäume in dieser großen Anzahl gestohlen hat. Der Händler, dessen Firma in Baden-Württemberg sitzt, verkauft in Amberg Weihnachtsbäume, vor allem heimische Nordmanntannen, zu Preisen zwischen 20 und 45 Euro.
Auch wenn die Details noch nicht geklärt sind, geht Helfensdörfer davon aus, dass der oder die Täter die Weihnachtsbäume nicht auf einmal gestohlen haben: Das, so meint der Polizeisprecher, wäre dann nämlich sicher gleich aufgefallen. Dass der Diebstahl erst bei einer Inventur bemerkt wurde, deute dagegen eher darauf hin, dass die Bäume nach und nach entwendet wurden: „Das fällt dann nicht weiter auf.” Helfensdörfer kann sich zudem vorstellen, dass hier jemand zugegriffen hat, der die Bäume nun anderswo selbst verkauft. „Die Intention ist sicher nicht, sich einen Christbaum für zu Hause zu besorgen.”