Auf einem Bauernhof in der Oberpfalz sterben zwei Alpakas nach dem Verzehr von giftigen Oleanderzweigen. Die Polizei steht vor einem Rätsel, wie die Tiere an die Zweige gelangten.
Ein rätselhafter Fall beschäftigt die Polizei im Oberpfälzer Landkreis Amberg-Sulzbach: Zwei Alpakas eines Bauernhofs in Ursensollen sind einer Vergiftung durch Oleanderzweige zum Opfer gefallen. Die Polizeiinspektion Amberg hat die Ermittlungen aufgenommen, um zu klären, wie die giftigen Pflanzen zu den Tieren gelangten.
Die Alpakas, bekannt für ihre sanftmütige Art und flauschiges Fell, hatten auf dem Hof der 43-jährigen Besitzerin offenbar Zugang zu den gefährlichen Zweigen. Oleander ist für seine toxischen Eigenschaften bekannt. Der Strauch, von dem die Zweige stammen, befindet sich zwar auf dem Grundstück, jedoch außerhalb der Reichweite der Alpakas, wie die Ermittler berichteten. Dies werfe die Frage auf, wer die Zweige gepflückt und den Tieren gegeben habe.
Die Ermittler stehen vor einem Rätsel: Wurden die Alpakas absichtlich vergiftet, oder wurde das Verbotsschild “Füttern verboten” ignoriert? Die Tragödie nahm ihren Lauf, als eines der Tiere am Tattag aufgrund seines kritischen Zustands eingeschläfert werden musste. Das zweite Alpaka erlag in der Nacht seinen Vergiftungserscheinungen. Die Besitzerin verständigte später die Polizei.
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