Ein Telefonbetrüger gibt sich als Mitarbeiter der Hausbank einer 61-Jährigen aus und entlockt ihr eine echte TAN. Doch die Überweisung wird noch rechtzeitig gestoppt: Die Polizei ermittelt nun wegen Computerbetrugs.
Ein dreister Telefonbetrüger hat am Donnerstagnachmittag, 8. Januar, bei einer 61-jährigen Sulzbach-Rosenbergerin angerufen und gab sich als Mitarbeiter einer örtlichen Bank aus. Er behauptete, in der Betrugsabteilung der Bank tätig zu sein und einen Überweisungsversuch vom Konto der 61-Jährigen in Höhe von 9800 Euro bemerkt zu haben. Die Dame solle die Überweisung verifizieren.
Es handelte sich tatsächlich um den Namen ihrer Hausbank. Die Frau loggte sich daraufhin in ihr Onlinebanking ein. Durch eine geschickte Gesprächsführung und Abgleich erfundener Transaktionsnummern gelang es dem Betrüger, der Geschädigten eine echte TAN zu entlocken. Nach Beendigung des Telefonates kam das alles der 61-Jährigen jedoch sehr seltsam vor, und ein Anruf bei ihrer Bank entlarvte die Betrugsabsichten des falschen Bankmitarbeiters. Die Überweisung konnte noch gestoppt und ein Vermögensschaden verhindert werden. „Die Ermittlungen wegen Computerbetrugs, Ausspähen von Daten und Datenveränderung richten sich ins Ausland”, heißt es in einem Pressebericht der Polizei.