Konzernsprecher Bernhard Lott gibt bekannt: Bis Ende 2027 werden bei Siemens Amberg 270 Stellen abgebaut. Kündigungen sollen vermieden und der Abbau sozialverträglich gestaltet werden.
Am Standort Amberg sind von insgesamt 4500 Siemens-Mitarbeitenden 270 Stellen vom Abbau betroffen. Dies betrifft hauptsächlich das Elektronikwerk (EWA). Dabei setzt Siemens auf Flexibilität: Vom Arbeiten im Vorruhestand über Altersteilzeit bis zu anderen Abfindungsoptionen bietet das Unternehmen Lösungen an, um Kündigungen zu vermeiden. Ein rund 50 Millionen Euro schwerer Transformationsfonds soll zudem Weiterbildungen fördern, um Mitarbeitende fit für künftige Herausforderungen zu machen.
Betriebsratsvorsitzende Stefanie Lengfelder beschreibt die Stimmung als „abwartend“, betont aber zugleich das Interesse der Belegschaft an den angebotenen Lösungen. Siemens hat deutschlandweit 2000 offene Stellen und plant, in München-Allach 500 neue Jobs zu schaffen. Ein Wechsel an einen anderen Standort ist somit für einige Mitarbeitende eine Option. Der Stellenabbau bei Siemens ist global und betrifft vor allem das schwächelnde Geschäft mit der Automobilindustrie in China und Deutschland.