Schleuser setzt acht Migranten in Wernberg-Köblitz aus | Amberg24

Eine Streife der Polizeiinspektion Nabburg bemerkte am frühen Mittwochmorgen in Wernberg-Köblitz eine Gruppe von acht Personen, bestehend aus sieben Männern und einer Frau. Die Beamten brachten sie zur Bundespolizeiinspektion Waidhaus, wo sie vernommen wurden. Dabei stellte sich laut Bericht der Grenzpolizeiinspektion Waidhaus heraus, dass die Frau und ein Mann aus Syrien stammen, während die übrigen Mitglieder der Gruppe aus dem Iran kommen.

Ersten Ermittlungen zufolge war die Gruppe drei Tage lang mit einem Lastwagen von Bulgarien kommend unterwegs. Für die Schleusung sollen sie einen hohen vierstelligen Betrag bezahlt haben. Der bislang unbekannte Fahrer hatte ihnen in Sofia die Tür zur Ladefläche geöffnet und ließ die Gruppe erst in der Nähe von Wernberg-Köblitz aussteigen. Es wird vermutet, dass die Einreise über Tschechien und die A6 erfolgte.

„Die Migranten befanden sich in einem gesundheitlich guten Zustand, waren jedoch nur leicht bekleidet”, berichtet die Polizei weiter. Die Beamten versorgten sie deshalb in der Dienststelle mit Decken, Essen und Trinken. Nach der Sachbearbeitung wurden alle acht in die Erstaufnahmeeinrichtung in Regensburg gebracht.

Die Ermittler der Bundespolizei konzentrieren sich nun auf den Fahrer und seinen Lkw. Durch die Auswertung von Handydaten der Geschleusten erhoffen sie sich Rückschlüsse auf den Lastwagen und die verantwortliche Firma.

Zudem sind die Fahnder dankbar für Hinweise aus der Bevölkerung. Wer zwischen Dienstagabend und Mittwochmorgen Beobachtungen in Zusammenhang mit einer größeren Personengruppe und einem Lastwagen in und um Wernberg-Köblitz gemacht hat, wird gebeten, die Bundespolizeiinspektion Waidhaus unter der Telefonnummer 09652/82060 zu kontaktieren.