Eine heftige Auseinandersetzung in einer Gemeinschaftsunterkunft bei Amberg beschäftigt das Amtsgericht. Zwei Frauen gerieten wegen Wäsche aneinander, wobei eine Schwangere scheinbar in den Bauch getreten wurde.
Im Oktober 2024 eskalierte in einer Gemeinschaftsunterkunft im nördlichen Kreis Amberg-Sulzbach ein Streit im Waschraum: Zwei Frauen lagen sich wegen Wäsche in den Haaren. Dabei soll eine Schwangere in den Bauch getreten worden sein. Der Fall wurde nun vor dem Amberger Amtsgericht verhandelt, doch das mutmaßliche Opfer und ein wichtiger Zeuge erschienen nicht. Trotzdem bleibt die Frage, ob die Schwangerschaft beim Vorfall offensichtlich war. Geräte im Gebäude könnten sicherheitstechnische Erkenntnisse bringen. Zumindest ein Security-Mitarbeiter will gesehen haben, wie die Schwangere schwer getreten wurde.
Die 26-jährige Angeklagte beteuert, nicht gewusst zu haben, dass ihr Gegenüber schwanger war. Nach dem Vorfall soll sie massiven Anfeindungen ausgesetzt gewesen sein, unter anderem wurde ein Steinwurf gemeldet. Familien der Streitparteien sollen sich gegenseitig Frieden versprochen haben. Ende Juni will Richterin Paintner die Verhandlung fortsetzen, um Klarheit in die widersprüchlichen Aussagen zu bringen. In der Zwischenzeit wird die Geschädigte polizeilich vorgeladen.