Rentner aus Amberg fällt auf Fake-Shop rein: So schützt ihr euch vor Internetbetrug | Amberg24

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Eine Visa-Kreditkarte liegt auf einer Tastatur. In Amberg und im Landkreis Amberg-Sulzbach häufen sich die Fälle von Internetbetrug durch Fake-Shops. Die Polizei gibt Tipps, um sich vor bösen Überraschungen zu schützen. (Symbolbild: Ole Spata/dpa)
Eine Visa-Kreditkarte liegt auf einer Tastatur. In Amberg und im Landkreis Amberg-Sulzbach häufen sich die Fälle von Internetbetrug durch Fake-Shops. Die Polizei gibt Tipps, um sich vor bösen Überraschungen zu schützen. (Symbolbild: Ole Spata/dpa)
Eine Visa-Kreditkarte liegt auf einer Tastatur. In Amberg und im Landkreis Amberg-Sulzbach häufen sich die Fälle von Internetbetrug durch Fake-Shops. Die Polizei gibt Tipps, um sich vor bösen Überraschungen zu schützen. (Symbolbild: Ole Spata/dpa)
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Eine Visa-Kreditkarte liegt auf einer Tastatur. In Amberg und im Landkreis Amberg-Sulzbach häufen sich die Fälle von Internetbetrug durch Fake-Shops. Die Polizei gibt Tipps, um sich vor bösen Überraschungen zu schützen. (Symbolbild: Ole Spata/dpa)

Rentner aus Amberg fällt auf Fake-Shop rein: So schützt ihr euch vor Internetbetrug

Ein 70-jähriger Amberger überweist mehr als 200 Euro für einen Trockner an ein spanisches Konto und erhält die Ware nie. Die Polizei warnt vor Fake-Shops im Internet - und gibt Tipps zum sicheren Online-Einkauf.

In Amberg und dem Landkreis Amberg-Sulzbach häufen sich wieder Fälle von Betrug bei Onlinekäufen. So wurde ein 70-jähriger Mann aus Amberg am Sonntagabend Opfer eines sogenannten Fake-Shops. Er hatte einen Trockner bestellt und über 200 Euro auf ein spanisches Konto überwiesen. Die Ware kam jedoch nie an, woraufhin der Senior Anzeige bei der Polizeiinspektion Amberg erstattete.

Laut den Ermittlern handelt es sich bei der genutzten Internetseite um einen betrügerischen Fake-Shop, der bereits mehrfach negativ aufgefallen ist. Solche Shops wirken auf den ersten Blick seriös, sind aber nur darauf ausgelegt, Geld von ahnungslosen Kunden einzusammeln.

Pressesprecher Dominik Lehmeier erklärt: „Online-Shops bieten eine große Produktpalette und machen Einkaufen bequem. Doch es gibt immer wieder Betrüger, die mit gefälschten Shops Kunden abzocken wollen.“

Die Polizei Amberg rät zu Vorsicht beim Onlinekauf: Achten Sie auf seriöse Zahlungsoptionen, prüfen Sie Impressum und Bewertungen, und seien Sie besonders vorsichtig bei Vorkasse-Zahlungen.

Da die Täter häufig aus dem Ausland agieren, sei das Löschen solcher Fake-Shops oft umständlich und langwierig. Die Betrüger können daher über viele Wochen hinweg, ahnungslose Online-Einkäufer um ihr Geld bringen. Deswegen sollte jeder bei einer Einkauftour im Netz folgende Tipps der Polizei befolgen:

  • Keine Spontankäufe: Bevor ihr ein Produkt in den Warenkorb eines Online-Shops legt, checkt andere Anbieter und vergleicht die Preise. Betrüger locken häufig mit niedrigen Preisen.
  • Informieret euch: Solltet ihr nicht bei den üblichen Online-Shops kaufen, googelt die Anbieter kurz und überprüft die Erfahrungswerte weiterer Kunden. Bei der Verbraucherzentrale findet ihr Information über bekannte unseriöse Online-Händler.
  • Wählt sichere Zahlungswege: Der Kauf auf Rechnung kann vor Betrug durch Fake-Shops schützen. Getätigte Überweisungen können jedoch allenfalls kurzfristig rückgängig gemacht werden. Beim Lastschriftenverfahren können vorgenommene Abbuchungen noch nach einigen Tagen storniert werden. Paypal hat einen Käuferschutz. Nutzt beim Onlinekauf keine Zahlungsdienste wie Western Union oder paysafecard.
  • Kein Einkauf bei Zweifeln: Wenn ihr unsicher seid, kauft am besten gar nicht im gewählten Shop.
Hintergrund

Was tun, wenn man Opfer von Internetbetrug geworden ist?

  • Solltet ihr bereits Geld für euren Kauf überwiesen haben, informieren eure Bank und bitter, die Zahlung zurückzuziehen. Dies ist innerhalb eines bestimmten Zeitraums in der Regel noch möglich. Bei anderen Zahlungsarten (bspw. Bargeldtransfer) kontaktieren Sie sofort den Dienstleister und lassen ihn die Transaktion stoppen.
  • Sichert alle Beweise eures Einkaufs: Ob Kaufvertrag, Bestellbestätigung oder E-Mails, bewahren Sie alle Belege für Ihren Kauf auf. Drucken Sie diese aus.
  • Erstattet Anzeige bei der Polizei: Mit den gesicherten Unterlagen solltet ihr euch möglichst sofort an die Polizei wenden und Strafanzeige erstatten. Auch wenn die strafrechtliche Verfolgung von Tätern schwierig ist, weil diese aus dem Ausland agieren, solltet ihr euch nicht von einer Anzeige abbringen lassen. Nur dann können Löschungen von Fake-Shops konsequent vorangetrieben werden.

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