Randale in Tiefgarage: Polizei muss in Amberg gegen Jugendgruppen vorgehen | Amberg24

Eingreifen musste die Polizei am Donnerstag in der Tiefgarage am Bahnhof in Amberg. Wie es im Bericht heißt, hatten Verantwortlichen der Stadt bereits zu Beginn der Woche darauf hingewiesen, dass sich dort in den Abendstunden vermehrt Jugendlich träfen und es wiederholt zu Pöbeleien gegenüber Passanten sowie zu Alkohol- und Drogenkonsum gekommen sei. Nach einer erneuten Mitteilung am Donnerstagabend hätten mehrere Streifenbesatzungen kurz danach zwei größere Jugendgruppen in der Tiefgarage angetroffen.

„Zwei Jugendliche warfen beim Erscheinen der Beamten mehrere Böller in Richtung anwesender Personen”, schreibt die Polizei. Zudem sei bei einer der Gruppen Marihuana aufgefunden worden. „Da von einzelnen Jugendlichen weiterhin ein aggressives Verhalten ausging, mussten zwei von ihnen aus Gründen der Eigensicherung gefesselt werden. Ein zufällig vorbeikommender Angehöriger der Amberger Sicherheitswacht unterstützte die Einsatzkräfte dabei, die Lage zu stabilisieren”, heißt es weiter. Während der Sicherstellung des Marihuanas und weiterer Beweismittel hätten sich mehrere Jugendliche erneut unkooperativ und aggressiv gezeigt. Sämtliche Beteiligte seien dann zur weiteren Sachbearbeitung zur Dienststelle gebracht worden.

„Bei der Durchsuchung eines Beschuldigten stellten die Beamten eine Gesundheitskarte sicher, die zuvor als unterschlagen gemeldet worden war. Insgesamt wurden zahlreiche Böller, Marihuana sowie diverses Drogenzubehör beschlagnahmt”, teilt die Polizei weiter mit. Gegen einen Jugendlichen werde nun wegen des Verdachts des Handels mit Cannabis ermittelt.

Zudem sei es im Verlauf des Einsatzes zu mehrfachen Beleidigungen gegenüber den eingesetzten Polizeikräften gekommen. „Der Grund für das Verhalten der Jugendlichen lag nach ersten Erkenntnissen nahe: Bei den meisten stand offenkundig der Konsum von Alkohol oder Drogen im Vordergrund”, so die Polizei weiter. Die meisten der jungen Leute seien im Anschluss an Erziehungsberechtigte übergeben worden. Eine Person habe „aufgrund akuter Fremdgefährdung und einer psychischen Ausnahmesituation” in eine geschlossene Jugendhilfeeinrichtung eingewiesen werden müssen.