Nach dem Brand des ehemaligen Thurn-und-Taxis-Jagdschlosses in Donaustauf schließt die Polizei eine Brandstiftung nun nicht mehr aus. Auch ein mutmaßliches Bekennerschreiben spielt eine Rolle.
Nach dem Brand des ehemaligen Jagdschlosses auf dem Gelände des Regensburger Golf- und Landclubs im Gemeindebereich von Donaustauf in der Nacht auf den 6. Oktober dauern die Ermittlungen der Kripo in Regensburg an. Wie die Polizei jetzt mitteilt, hätten sich im Verlauf der bisherigen Untersuchungen Hinweise ergeben, die unter anderem auch eine Brandstiftung möglich erscheinen lassen. Die Ermittlungen befinden sich laut Kripo weiterhin in einem frühen Stadium und werden ergebnisoffen in alle Richtungen geführt.
In diesem Zusammenhang weist die Polizei auf ein Schreiben hin, dass auf einer Internetplattform veröffentlicht worden ist und in dem sich eine politische Gruppierung zur Brandstiftung bekennt. Dieses Schreiben sei den Ermittlern bekannt und werde derzeit geprüft. Bei einer Begehung der Brandstelle wurden darüber hinaus Proben und Spurenmaterial sichergestellt, die nun analysiert werden. Ob diese mit der Entstehung des Brandes in Zusammenhang stehen oder auf den Einsatz von Brandbeschleunigern hindeuten, ist derzeit noch Gegenstand kriminaltechnischer Untersuchungen.