Der Anfangsverdacht auf einen Raub hat in Sulzbach-Rosenberg ein größeres Polizeiaufgebot mobilisiert. Das verschwundene Mobiltelefon fand schnell zum Besitzer zurück, der sich dann aus anderen Gründen auch Ermittlungen ausgesetzt sah.
Einen größeren Polizeieinsatz im Bereich des Sulzbach-Rosenberger Bahnhofs und im angrenzenden Stadtpark hat am Donnerstagabend, 22. August, gegen 21.40 Uhr ein 18-Jähriger aus dem Landkreis Amberg-Sulzbach ausgelöst. Der junge Mann meldete sich über den Notruf bei der Polizeieinsatzzentrale in Regensburg und teilte mit, dass ihm Unbekannte nach einer Zugfahrt von Amberg nach Sulzbach-Rosenberg im dortigen Bahnhofsbereich sein Mobiltelefon abgenommen hätten. Seine 14-jährige Freundin sei in diesem Zusammenhang im Stadtpark von einem Unbekannten mit einem Messer bedroht worden. Das Handy habe er mittlerweile über seine Freundin zurückbekommen.
Für die Polizei stand der Anfangsverdacht eines Raubdelikts im Raum. Neben Kräften der örtlichen Polizeiinspektion beteiligten sich auch mehrere Streifenbesatzungen aus Amberg an einer koordinierten Fahndung nach den flüchtigen Tätern. Bei zahlreichen jungen Leuten, die sich um diese Zeit im Umfeld des Bahnhofs und im Stadtpark aufhielten, stellten die Beamten die Personalien fest. Zur Identifizierung der gesuchten Täter führte das allerdings nicht.
„Im Zuge der Fallbearbeitung”, wie es die Polizei ausdrückt, kam dann ans Licht, dass der 18-Jährige vor seinem Notruf mit einem weder versicherten noch für den öffentlichen Verkehr zugelassenen E-Scooter unterwegs gewesen sein soll. Zudem habe er unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln gestanden. Ein Schnelltest erhärtete den Verdacht. Darum musste sich der junge Mann eine polizeilich angeordnete Blutentnahme gefallen lassen.
Mit der Klärung der Vorgänge ist die Polizeiinspektion Sulzbach-Rosenberg befasst. Zeugen, die sie bei den anstehenden Ermittlungsarbeiten unterstützen können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 09661/87440 zu melden.