Pflege-Mitarbeiter soll Livestreams bei Arbeit gemacht haben | Amberg24

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25.09.2024
Der Verdächtige arbeitet laut BRK bereits aus anderen Gründen nicht mehr in der Pflegeeinrichtung. (Archivbild) (Bild: Christophe Gateau/dpa)
Der Verdächtige arbeitet laut BRK bereits aus anderen Gründen nicht mehr in der Pflegeeinrichtung. (Archivbild) (Bild: Christophe Gateau/dpa)
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Der Verdächtige arbeitet laut BRK bereits aus anderen Gründen nicht mehr in der Pflegeeinrichtung. (Archivbild) (Bild: Christophe Gateau/dpa)

Pflege-Mitarbeiter soll Livestreams bei Arbeit gemacht haben

Ein Pfleger soll bei seiner Arbeit Videos gemacht und diese live im Internet übertragen haben. Der Mann ist bereits entlassen. Der Betreiber der Pflegeeinrichtung reagiert schockiert.

Ein Mitarbeiter einer Pflege-Einrichtung in Nürnberg soll während seiner Arbeit Videos live im Internet gestreamt haben. Das Bayerische Rote Kreuz (BRK) bestätigte den Vorfall. „Das BRK hat Sachverhalte festgestellt, die zum einen einer arbeitsrechtlichen Würdigung, insbesondere aber einer strafrechtlichen und datenschutzrechtlichen Prüfung unterzogen werden müssen“, teilte Sprecher Sohrab Taheri-Sohi mit. 

Der Pfleger ist demnach nicht mehr für das BRK tätig. Die Zusammenarbeit sei bereits aus anderen Gründen und zu einem früheren Zeitpunkt beendet worden, hieß es. Medien hatten zuvor über den Vorfall berichtet, auf den ein Youtuber das BRK eigenen Angaben nach aufmerksam gemacht hatte. 

Im Livestream Namen von Patienten genannt

„Das in den Videos und Livestreams dargestellte Verhalten, die Aussagen und das verbreitete Gedankengut, insbesondere über die ihm anvertrauten, pflege- und schutzbedürftigen Menschen, sind mit unseren Grundsätzen und allem, wofür wir als Bayerisches Rotes Kreuz stehen und wofür die Profession der Pflege steht, in keiner Weise vereinbar“, erklärte Taheri-Sohi. Der Mitarbeiter sei bei der Einstellung zu Datenschutz und Schweigepflicht belehrt worden und habe Schulungen erhalten. 

Laut Medienberichten soll der Pfleger in den Livestreams die Namen von Patientinnen und Patienten genannt und sich über diese lustig gemacht haben. Das BRK erklärte, dass alle Betroffenen über den Vorfall informiert wurden. Zu weiteren Details äußerte sich das BRK nicht.

© dpa-infocom, dpa:240925-930-242983/1

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