2025 gibt es an vielen bayerischen Gymnasien kein Abitur – der Grund: die Rückkehr zum G9. Was das für Schüler und Schulen bedeutet, welche Vorteile das neunjährige Gymnasium bringt und welche Herausforderungen bevorstehen, liest du hier.
Weniger Schulstress und Nachmittagsunterricht: Das neunjährige Gymnasium (G9) ist zurück. Das hat Folgen für viele Schulen. Weil die jetzigen 12. Klassen noch ein zusätzliches Schuljahr vor sich haben, gibt es an den meisten Gymnasien 2025 keine Abiturprüfungen.
2018 wurde beschlossen, das G9 wieder einzuführen. Die Schülerinnen und Schüler, die damals in der 6. Klasse waren, sind jetzt in der Q12. Die Schüler*innen schreiben erst im Jahr 2026 geschrieben. Einige Schulen bieten 2025 Prüfungen für Wiederholer*innen oder Quereinsteiger*innen an. An der Fachoberschule sowie der Berufsoberschule findet das Abi 2025 wie üblich statt.
Wer 2024 das Abitur nicht geschafft hat oder einen Quereinstieg wagt, muss nicht bis 2026 auf die Abiprüfung warten. Einige Schulen bieten als „Auffangnetz” Abitur-Klassen an. An folgenden Gymnasien könnt ihr 2025 Abitur schreiben:
Die bayerischen Hochschulen, wie die Ostbayerische Technische Hochschule (OTH) Amberg-Weiden, haben für 2025 dann auch weniger Studienanfänger*innen. Für ganz Bayern rechnet das Kultusministerium mit 10.000 weniger Studierenden.
Im Gespräch mit Oberpfalz Medien verraten die Schulleiter der heimischen Gymnasien, welche Vorteile das Jahr ohne Abitur bringt. Man könne sich insgesamt auf andere Themen konzentrieren:
An Ambergs Schulen ist man sich einig. Schülerinnen und Schüler haben mehr Zeit, sich Wissen anzueignen, der Druck sinkt, und viele erleben weniger Stress. Auch die Möglichkeit, die 11. Klasse zu überspringen, nutzen einige – oft in Verbindung mit einem Auslandsaufenthalt.