Kaum zu glauben, aber wahr: In Amberg hat ein Unbekannter ein Brautkleid gestohlen. Er dürfte es aber schwer haben, das Kleidungsstück zu Geld zu machen.
War's ein Verflossener? Jemand, der etwas gegen eine anstehende Hochzeit hatte? Oder gar ein Brautkleid-Sammler? Die Tatsache, dass in Amberg aus einem Kellerabteil ein nagelneues, weißes Brautkleid gestohlen worden ist, lässt einem schon die wildesten Vermutungen anstellen.
Tatsächlich hat ein Unbekannter laut der Polizei zwischen Mittwoch, 12 Uhr, und Sonntag, 20 Uhr, in einem Mehrfamilienhaus in der Hans-Thoma-Straße ein Kellerabteil gewaltsam aufgebrochen und ein Brautkleid im Wert von 3000 Euro gestohlen.
Die Geschädigte, eine 26-jährige Ambergerin, hatte das Kleid im Keller ihrer Mutter gelagert. Warum? Das vermag auch Dominik Lehmeier von der Polizeiinspektion Amberg nicht zu beantworten. In jedem Fall laufen die Ermittlungen weiter. Einschlägige Internet-Verkaufsplattformen sollen in den kommenden Wochen durchforstet werden.
Das Brautkleid zu Geld zu machen, wird laut Lehmeier für den Dieb in jedem Fall schwer. Nicht nur, dass es eine begrenzte Zahl von Interessenten gibt. Die Dame, die heiraten will, muss auch noch dieselbe Größe haben wie die bestohlene 26-Jährige. Was in jedem Fall feststeht: Sollte Ihnen jemand in nächster Zeit ein Brautkleid zum Kauf anbieten, seien Sie stutzig. Es könnte aus einem Kellerabteil der Hans-Thoma-Straße stammen.