Der Zoll setzt auf Technik und Spürhunde: Bei einer Postkontrolle am Truppenübungsplatz Grafenwöhr wurden verbotene Substanzen entdeckt. Die Aktion zeigt, wie effektiv moderne Methoden im Kampf gegen illegalen Handel sind.
Vor kurzem hat der Zoll eine verdachtsunabhängige Postkontrolle am Truppenübungsplatz Grafenwöhr, Standort Vilseck, durchgeführt. Ziel der Maßnahme war es, den unerlaubten Versand und Empfang verbotener Gegenstände und Substanzen über den Postweg zu unterbinden. An der Aktion waren die Zollfahndung Weiden, Zöllner der Kontrolleinheit Verkehrswege Selb mit einer mobilen Röntgenanlage, fünf Diensthundeführer mit Zollhunden, die CID der US-Streitkräfte, Mitarbeiter der Poststelle der US-Armee, die US-Militärpolizei sowie zwei Staatsanwältinnen beteiligt.
Mithilfe der mobilen Röntgenanlage wurden laut Zollangaben Postsendungen auf verdächtige Inhalte durchleuchtet. Bei Hinweisen auf verbotene Gegenstände oder Substanzen wurden die entsprechenden Pakete zur weiteren Kontrolle geöffnet. Die Zöllner überprüften den Inhalt genau, um Art und Herkunft der aufgefundenen Produkte zu klären. Ergänzend kamen Spürhunde zum Einsatz, die speziell auf das Auffinden von Drogen trainiert sind. Diese Kombination aus technischer Kontrolle und tierischer Spürnase ermöglicht eine besonders effektive Überprüfung der Sendungen.
Im Rahmen der Kontrolle konnten kleinere Mengen Viagra, Nahrungsergänzungs- und Dopingmittel sichergestellt werden. Der Zoll führt solche verdachtsunabhängigen Postkontrollen regelmäßig durch – sowohl auf dem Gelände des Truppenübungsplatzes als auch außerhalb. Damit leiste der Zoll einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung des illegalen Handels mit Drogen, Arznei- und Dopingmitteln sowie zur Einhaltung geltender Vorschriften im internationalen Postverkehr, heißt es in der Mitteilung weiter.