In der Grund- und Mittelschule Hirschau herrscht Handlungsbedarf: defekte Fenster, eine einsturzgefährdete Aula sowie eine unbenutzbare Turnhalle. Die Sanierung ist dringend nötig, kann aber aufgrund hoher Kosten nicht umgesetzt werden.
Die Grund- und Mittelschule Hirschau ist in einem katastrophalen Zustand: Fenster fallen aus der Verankerung, die Aula ist einsturzgefährdet, das Dach undicht, die Turnhalle unbenutzbar. Und der Linoleumboden ist kaputt, deshalb verbreitet er ranzigen Geruch.
In der Grund- und Mittelschule Hirschau sei das Alltag, sagt Rektorin Birgit Härtl gegenüber Oberpfalz-Medien. Erst kürzlich stürzte ein Fenster auf den Tisch eines Zweitklässlers – nur durch Glück wurde niemand verletzt. „Es wurde in der Pause gelüftet. „Als die Lehrerin das Fenster wieder zumachen wollte, ist es mitsamt dem Rahmen aus der Verankerung gefallen und auf den Tisch gestürzt”, berichtet die Schulleiterin. Das Kind, das üblicherweise dort sitzt, war im richtigen Moment auf dem stillen Örtchen.
Seit Jahren werde die dringend benötigte Sanierung aufgeschoben. Bürgermeister Hermann Falk erklärt, dass die Stadt keine 16 Millionen Euro für die Renovierung aufbringen könne. In Hirschau herrscht, im wahrsten Sinne des Wortes, dicke Luft: Um weitere Unfälle zu vermeiden, wurden die Fenster verschraubt – doch das bedeutet: kein Lüften mehr in manchen Klassenzimmern.
Bürgermeister Falk ist sich bewusst, dass die aktuelle Situation unhaltbar ist. Er arbeitet daher an einer „Sanierung light“, um die Kosten zu senken und die Renovierung schneller umzusetzen. Bis dahin bleiben die Fenster zur Sicherheit der Schüler geschlossen.