Mehrere Brände in Amberg-Sulzbach: Feuerwehren im Dauereinsatz | Amberg24

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10.07.2023
Auf einem Getreidefeld in Hiltersdorf kreisten die Feuerwehrkräfte am Sonntag die Brandfläche ein. (Bild: Kreisbrandinspektion Amberg-Sulzbach/exb)
Auf einem Getreidefeld in Hiltersdorf kreisten die Feuerwehrkräfte am Sonntag die Brandfläche ein. (Bild: Kreisbrandinspektion Amberg-Sulzbach/exb)
Auf einem Getreidefeld in Hiltersdorf kreisten die Feuerwehrkräfte am Sonntag die Brandfläche ein. (Bild: Kreisbrandinspektion Amberg-Sulzbach/exb)
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Auf einem Getreidefeld in Hiltersdorf kreisten die Feuerwehrkräfte am Sonntag die Brandfläche ein. (Bild: Kreisbrandinspektion Amberg-Sulzbach/exb)

Mehrere Brände in Amberg-Sulzbach: Feuerwehren im Dauereinsatz

Die hohen Temperaturen fordern ihren Tribut. Im ganzen Landkreis Amberg-Sulzbach müssen Feuerwehren ausrücken, weil es zu etlichen Flächenbränden kommt. Auch ein Mähdrescher fängt zum Schmoren an. Hinzu kommt noch eine Bergrettung.

Die Feuerwehren waren am Sonntag ganz schön gefordert. Um 14.42 Uhr alarmierte die Leitstelle Oberpfalz-Nord Amberg die Feuerwehren Hiltersdorf, Freudenberg-Wutschdorf und die Kreisbrandinspektion zu einem Flächenbrand bei Hiltersdorf. Dort war bei Erntearbeiten ein Getreidefeld mit etwa 15 000 Quadratmetern in Brand geraten.

Das Feuer breitete sich in Richtung Waldgebiet aus, so dass die Feuerwehr Kümmersbruck auch noch alarmiert wurde, wie Florian Schlegel, der für die Öffentlichkeitsarbeit der Kreisbrandinspektion Amberg-Sulzbach zuständig ist, in einer Pressemitteilung schreibt.

Innerhalb kürzester Zeit waren Landwirte mit zwei Pumpfässern, die mit Wasser gefüllt waren, sowie Grubbern vor Ort und kreisten die Brandfläche ein. Durch die Anlage dieses Wundstreifens mussten die Feuerwehren „nur noch Nachlöscharbeiten im Randbereich durchführen”.

Mähdrescher fängt zum Schmoren an

Zu einem brennenden Mähdrescher wurden die Feuerwehren Ursensollen und Ammerthal sowie die Kreisbrandinspektion um 15.04 Uhr nach Kotzheim berufen. Die Einsatzstelle lag letztendlich bei Viehberg (Gemeinde Ammerthal), wo die Einsatzkräfte einen Mähdrescher kühlten, da dieser aus bisher ungeklärter Ursache zum Schmoren angefangen hatte und bereits ein paar Spots (kleine Brandstellen) im abgeernteten Getreidefeld hinterlassen hatte. Das umsichtige Handeln der Ersthelfer verhinderte auch in diesem Fall einen größeren Flächenbrand, heißt es in der Pressemitteilung.

Kurz nach 15 Uhr wurde die Feuerwehr Hirschbach zu einer Bergrettung in unwegsamen Gelände zusammen mit dem Rettungsdienst und der Bergwacht zur Castellwand alarmiert. Hier wurde die Feuerwehr nur unterstützend tätig. In Dürnsricht (Markt Hahnbach) kam es um 15.15 Uhr zum nächsten Flächenbrand, hier geriet ebenfalls bei Erntearbeiten ein Getreidefeld mit rund 5000 Quadratmeter in Brand. Die Feuerwehren Süß, Hahnbach und Sulzbach wurden dazu alarmiert. Der Brand war schnell unter Kontrolle und ein Ausbreiten konnte verhindert werden. Zu einem weiteren Flächenbrand kam es schließlich gegen 16.45 Uhr bei Ernhüll (Gemeinde Weigendorf), dort waren die Feuerwehren Weigendorf, Holnstein, Neukirchen und Hersbruck (Landkreis Nürnberger Land) im Einsatz.

Schnelles Eingreifen

„Durch das schnelle Eingreifen der örtlichen Wehren mit hervorragender Unterstützung durch einige Landwirte, konnten die Feuer rasch unter Kontrolle gebracht werden. Ein Übergreifen auf den Waldbestand konnte in allen Fällen verhindert werden. Die Vegetation ist knochentrocken, ich rechne in den kommenden Tagen mit weiteren Flächenbränden“, erklärte Kreisbrandrat Christof Strobl.

Außerdem weist die Kreisbrandinspektion Amberg-Sulzbach auf die derzeit hohe Waldbrandgefahr und auch den hohen Graslandfeuerindex hin. Der Graslandfeuerindex beschreibt die Feuergefährdung von offenem, nicht abgeschattetem Gelände mit abgestorbener Wildgrasauflage ohne grünen Unterwuchs.


Die Vegetation ist knochentrocken, ich rechne in den kommenden Tagen mit weiteren Flächenbränden.”

Kreisbrandrat Christof Strobl

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