Weiträumige Straßensperrungen rund um den Auerbacher Ortsteil Ranna hatte ein erzwungenes Ausweichmanöver eines Lastwagens am Dienstag gegen 9.35 Uhr zur Folge. Das Fahrzeug drohte nämlich in das angrenzende Feld zu kippen.
Am Dienstag gegen 9.35 Uhr ereignete sich auf der Staatsstraße 2162 zwischen Auerbach und Neuhaus/Pegnitz ein Verkehrsunfall, der eine längere Vollsperrung zur Folge hatte. Laut Pressebericht der Polizeiinspektion Auerbach war ein Lkw-Fahrer aus Weiden mit seinem Fahrzeug, das Pellets geladen hatte, auf der Staatsstraße in Richtung Auerbach unterwegs. Auf Höhe Ranna kam ihm dann ein weiterer Lkw zu weit auf seiner Seite entgegen. Der Fahrer versuchte diesem nach rechts auszuweichen und fuhr den Lastwagen etwa zur Hälfte im weichen Bankett fest, so dass er umzukippen drohte. Zum Glück blieb er aber stabil.
Deshalb konnten sich die alarmierten Feuerwehren aus Ranna und Auerbach vorrangig um die Verkehrsabsicherung kümmern. Sie organisierten zudem eine weiträumige Straßen-Vollsperrung inklusive Umleitung über Königstein ab Auerbach und ab Krottensee.
Der Lkw-Fahrer, der das fatale Ausweichmanöver verursacht hatte, hielt nicht an, sondern entfernte sich mit seinem Sattelzug unerlaubt vom Unfallort. Bei dem Fluchtfahrzeug soll es sich nach Angaben der Polizei um einen weißen Lkw mit Kühlauflieger und einem ausländischen Kennzeichen handeln. Weiteres ist nicht bekannt. Die Polizeiinspektion Auerbach bittet deshalb mögliche Zeugen, die den Unfall beobachtet haben und Hinweise zum Unfallverursacher geben können, sich per Telefon unter 09643/9204-0 bei der Dienststelle zu melden.
Für den feststeckenden Lastwagen musste ein Bergungsteam mit Schwerlastkran angefordert werden, um ihn aus dem Straßengraben befreien zu können. Das erledigte ein Bergungsunternehmen aus dem Landkreis Bayreuth. Es dauerte etwas, bis die Spezialisten am Unfallort ankamen. Die aufwendige Bergung zog sich dann fast zwei Stunden lang hin. Einen sichtbaren Schaden am Fahrzeug gab es laut Polizei nicht. Der Lastwagen wurde aber abgeschleppt und wird noch genau begutachtet.
Am Straßengraben entstand ein größerer Flurschaden. Nach etwas mehr als viereinhalb Stunden konnte die Staatsstraße wieder für den Verkehr freigegeben werden.