In einem Fall von illegalem Welpenhandel ermittelt die Polizei: Die Tiere wurden am Samstagnachmittag auf dem Parkplatz eines Verbrauchermarktes in Schwandorf zum Kauf angeboten.
Am Samstagnachmittag wurde der Polizeiinspektion Schwandorf mitgeteilt, dass auf dem Parkplatz eines Verbrauchermarktes am Brunnfeld ein illegaler Welpenhandel stattfinde. Vor Ort bestätigte sich der Verdacht: Wie aus dem Bericht der Polizei hervorgeht, stießen die Beamten dort auf eine 27 Jahre alte Frau aus dem Landkreis Schwandorf, die mehrere Welpen mit bosnischen Tierpässen zum Verkauf anbot.
„Bei genauerer Überprüfung der Impfpässe und Hinzuziehung des Veterinäramtes stellte sich heraus, dass das angegebene Alter der Hunde definitiv nicht mit dem tatsächlichen Alter übereinstimmt und die Welpen höchstens acht Wochen alt sind”, teilt die Polizei weiter mit. Aufgrund dessen habe auch der Verdacht bestanden, dass die Hunde nicht ordnungsgemäß geimpft wurden, wie es im Impfpass angegeben war. Die Welpen wurden deshalb an das Tierheim übergeben und befinden sich aktuell in Quarantäne. Die Polizeiinspektion Schwandorf sucht nach Zeugen, die an diesem Samstag oder an anderen Tagen dort Welpen erworben haben und dadurch möglicherweise Geschädigte eines Betruges wurden.
Die Polizei rät zudem, kein Tier aus Mitleid zu kaufen und sich nicht auf ein „Schnäppchen“ einzulassen – egal ob im Internet, per Inserat oder auf der Straße. „Haben Sie Fragen zum illegalen Handel mit Tieren, wenden Sie sich an ihre örtliche Polizeiinspektion”, schreibt die Polizei abschließend.