Ein Auto und ein Transporter warten vor einer Baustellenampel auf der B 85 bei Michelfeld, die gerade Rot zeigt. Das scheint dem Fahrer eines Sattelzugs gänzlich entgangen zu sein. Er fährt auf mit einer Wucht, die enorm gewesen sein muss.
Am Donnerstagnachmittag gegen 13 Uhr ereignete sich auf der Bundesstraße 85 an der zweiten Ausfahrt nach Michelfeld ein schwerer Verkehrsunfall mit drei beteiligten Fahrzeugen. Eine Person in einem Ford Kuga wartete vor der roten Ampel. Dahinter hielt ein Transporter mit ebenfalls einer Person an Bord.
Der Fahrer eines nachfolgenden Sattelzugs erkannte die stehenden Fahrzeuge offenbar zu spät und krachte ungebremst in den Transporter. Er wurde durch die Wucht des Aufpralls auf den Ford Kuga geschoben und katapultierte diesen 30 Meter nach vorne. Beide Fahrzeugführer verletzten sich leicht und mussten in ein Krankenhaus gebracht werden. Der Unfallverursacher im Lkw blieb unverletzt. Der Lkw-Fahrer muss mit einer Anzeige wegen Missachtung des Sicherheitsabstandes und fahrlässiger Körperverletzung rechnen.
Alle drei Fahrzeuge waren nicht mehr fahrbereit und mussten abgeschleppt werden. Die Polizeiinspektion Auerbach schätzte den Schaden auf etwa 50.000 Euro. In einem der Fahrzeuge waren Farben geladen, was dazu führte, dass die Fahrbahn durch ausgelaufenes Material verunreinigt wurde. Die Bundesstraße 85 musste zwischen den beiden Einfahrten nach Michelfeld für etwa zwei Stunden vollständig gesperrt werden. Der Verkehr wurde während der Unfallaufnahme und der Bergungsarbeiten durch die Ortschaft umgeleitet. Im Einsatz waren die Feuerwehren Michelfeld und Auerbach, zwei Rettungswagen, ein Notarztfahrzeug sowie die Polizei Auerbach. Mittlerweile wurde auch die Ampelanlage an der Baustelle abgebaut.