Das Naturbad lässt für gewöhnlich nur Badegäste auf zwei Beinen ein. Zum Ende der Badesaison 2024 ändert sich das mit einem Hundeschwimmen. Für weitaus weniger gute Stimmung sorgen einige in jüngster Zeit verübte Sabotageakte.
„Mit Bedauern mussten wir feststellen, dass offensichtlich jemand das Naturbad Königstein mehrmals sabotiert hat”, schrieb Bürgermeister Jörk Kaduk am Wochenende auf der Facebookseite des Naturbads. Anfang August habe ein Unbekannter mutwillig die WC- und Duschanlage im Bereich des Kiosks beschädigt. Mitte des vergangenen Monats sei „das Innenleben” des Spülkastens in den Duschcontainern beim Campingplatz zerlegt worden. Dadurch floss das Wasser ungehindert und permanent, was aber erst aufgefallen sei, als das Brauchwasserbecken überlief. „Das bedeutet, dass mindestens 10.000 Liter unnötig durchgelaufen sind”, bilanziert der Bürgermeister.
Zwei weitere Vorfälle folgten in der vergangenen Woche. Zum einen wurde der Hauptwasserhahn der Duschcontainer abgesperrt, so dass er nicht mehr nutzbar war. Zum anderen drehte jemand bei der Außenduschanlage an der Hütte das Wasser auf, das offensichtlich die ganze Nacht über lief. Einen technischen Defekt schließt Jörk Kaduk aus. Zudem wurden in die Duschkabinen rohe Eier geworfen, und schließlich ist auch noch ein Fisch im Schilfteich offensichtlich mutwillig getötet worden. Da es im Naturbad eine Videoüberwachung gibt, könnte die Auswertung der Aufzeichnungen Hinweise auf den oder die Täter liefern, die für die Sabotageakte verantwortlich sind.
Der letzte Badetag 2024 ist im Königsteiner Naturbad am Montag, 9. September. Geöffnet ist von 10 bis 20 Uhr - mit einer Besonderheit: Ab 16 Uhr dürfen auch die Vierbeiner kommen und sich im Wasser vergnügen. Frauchen oder Herrchen müssen Impfpass, einen Kotbeutel und einen Haftpflichtnachweis mitbringen, und dann erhalten alle zusammen freien Eintritt. Menschen dürfen aus Gründen der Hygiene nicht mit ins Wasser steigen.